VEWU: Wettunternehmer begrüßen Gesprächsbereitschaft

Der Verband Europäischer Wettunternehmer begrüßt die sich abzeichnende Versachlichung in der Diskussion um die Zukunft der Sportwetten in Deutschland. „Die bisherigen harte Linie einiger Bundesländer, die Liberalisierung mit allen Mitteln zu verhindern, wird letztendlich dem Sport und den karitativen Verbänden schaden“, betonte Markus Maul, Präsident des Verbandes Europäischer Wettunternehmern (VEWU).

In den vergangenen Tagen hatte sich unter anderem die Mainzer Landesregierung für einen kontrollierten Wettbewerb zwischen privaten Anbietern und Oddset ausgesprochen. Auch der Präsident des DFB, Theo Zwanziger, forderte ein Ende des Wettmonopols, „weil es keinen Sinn macht“. Um die unsichere Situation zu klären fordert Zwanziger einen Wettgipfel. Ähnlich äußerte sich auch der sportpolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Detelf Parr. Er sprach sich für ein Hearing mit allen Beteiligte aus.

„Wir sind für solche Gespräch bereit“, erklärte Markus Maul. Die privaten Anbieter von Sportwetten wollen sich in Deutschland in einem vernünftigen ordnungs- und steuerrechtlichen Rahmen unternehmerisch engagieren und dabei den Sport und gemeinnützige Einrichtungen unterstützen, betonte VEWU-Präsident Maul.

Anstatt die privaten Wettanbieter zu kriminalisieren und die Nachfrage über das Internet ins Ausland zu verlagern, sollten sich Bund und Länder aus einem liberalisierten Sportwettenmarkt ihre Einnahmen auch für den Breitensport sichern, erklärte VEWU-Präsident Maul.