Amateursport leidet unter Oddset

CDU Rheinland-Pfalz will Antworten von SPD-Landesregierung

Nach den immer mehr erkennbaren Folgen des Sportwettenurteils des Bundesverfassungsgerichts besonders für die Amateurvereine auch in Rheinland-Pfalz hat der sportpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Guido Ernst, die Landesregierung zum Handeln aufgefordert. Im März hatten die Bundesverfassungsrichter geurteilt, dass das staatliche Wettmonopol nur noch zu retten sei, wenn die Lottogesellschaften der Länder wirkungsvoll die Spiel- und Wettsucht bekämpften. Die Folge sei einvölliger Rückzug aus Sponsoring und Werbung der Oddset-Sportwetten in Rheinland-Pfalz, so Ernst. Dies habe besonders im Amateursport bei vielen Vereinen im Land schmerzliche Folgen.

Guido Ernst: „Wenn sich der Finanzminister nur insofern um die Folgen des Urteils kümmert, als dass er verspricht, die privaten Wettanbieter in Rheinland-Pfalz notfalls gerichtlich zu verfolgen und ansonsten auf die Ministerpräsidentenkonferenz Ende Juni hinweist, ist dies nicht ausreichend.“ So müssten Lotto Rheinland-Pfalz, Vertreter der Landesregierung und der Sportverbände an einen Tisch, um über Lösungen nachzudenken. Gleichzeitig kündigte Ernst ein Gespräch von Vertretern der CDU-Landtagsfraktion mit Lotto-Toto Rheinland-Pfalz an, um sich über die Lage nach dem Sportwettenurteil weiter zu informieren.