Unterhaltungsspielgeräte dienten illegalem Glücksspiel Polizeirazzia in zwei Paderborner Spielclubs

Paderborn – In zwei Paderborner Spielhallen wurde nach Einschätzung der Polizei illegales Glücksspiel betrieben. Bei zeitgleichen Razzien in den Betrieben im Bereich der Paderborner Kernstadt wurden am Donnerstag zwei elektronische Roulettetische sichergestellt. Gegen die Betreiber laufen Ermittlungsverfahren.

Quelle Polizei Paderborn Im Zuge polizeilicher Ermittlungen des zuständigen Kommissariats der Paderborner Polizei erhärtete sich in den letzten Wochen der Verdacht, dass in zwei Spielhallen Roulettetische missbraucht wurden. Es war bei den ursprünglich als Unterhaltungsgerät konzipierten Tischen verboten, dass Gewinne an Spieler ausgezahlt werden. Nach den der Polizei vorliegenden Hinweisen soll dieses Verbot missachtet worden sein. Über die Höhe möglicher Gewinnsummen liegen noch keine konkreten Erkenntnisse vor.

Ein Betrieb war nicht als öffentliche Spielhalle zugelassen. In dem anderen Club verbarg sich der Roulettebereich in einem privat gekennzeichneten Nebenraum.
In Zusammenarbeit mit der Paderborner Staatsanwaltschaft wurden Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt, die am Donnerstagnachmittag zeitgleich von Paderborner Kriminalbeamten vollstreckt wurden. Die Beamten begannen noch vor Ort mit der Beweissicherung. Dazu mussten die etwa 50.000 Euro teuren Spielgeräte teilweise zerlegt werden. Die Computerbauteile mit Zählwerken müssen jetzt von Experten gesondert ausgewertet werden. Mit Lkw wurden die schweren Geräte abtransportiert und sichergestellt. Gegen die voneinander unabhängig agierenden Betreiber laufen Ermittlungsverfahren wegen illegalen
Glücksspiels.
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