PAF befürwortet Liberalisierung des Sportwettenmarktes

Suchtprävention und Sportförderung bestenfalls vorgeschobene Argumente für Beibehaltung des Glücksspielmonopols

Bei einer öffentlichen Anhörung im Sportausschuss des deutschen Bundestages am vergangenen Mittwoch warnten Experten vor einer weiteren Öffnung des Sportwettenmarktes in Deutschland. Bei einer Liberalisierung seien Suchtprävention und Sportförderung nicht mehr gewährleistet.

Der renommierte finnische Anbieter von Sportwetten und Casinospielen PAF (Ålands Penningautomatförening) sieht in einer Liberalisierung jedoch vor allem die Chance zur Aufklärung der Verbraucher und des sozialen Engagements in Deutschland.

PAF tritt für eine Regelung ein, die auch andere in Europa lizenzierte Glücksspielunternehmen zulässt. Dies würde die Transparenz der Wettangebote erhöhen und deren Qualität verbessern, wovon letztlich die Verbraucher profitieren. Viele dieser Unternehmen haben bereits wirksame Programme zur Suchtprävention erstellt.

Durch das Werbeverbot für Anbieter ohne deutsche Lizenz werden europäische Unternehmen daran gehindert, eine aktive Aufklärung zu betreiben. Dies treibt die wettbegeisterten Spieler in die Hände unseriöser Anbieter, die nicht vor illegalen Werbemitteln zurückschrecken. So wird der Verbraucher in eine rechtliche Grauzone und auf Märkte gedrängt, die keiner europäischen Regulierung unterstellt sind.

In Folge des Monopols befinden sich weniger als ein Prozent aller deutschsprachigen Online-Wettangebote sich in Deutschland. Dies belegt die aktuelle, von PAF in Auftrag gegebene Studie zum deutschsprachigen Onlinemarkt für Sportwetten und Glücksspiele. Von rund 2,7 Milliarden EURO, die 2004 von Deutschen im Internet-Glücksspiel umgesetzt wurden, flossen deswegen über 70 Prozent am deutschen Fiskus vorbei.

„Die Liberalisierung des Sportwettenmarkets mit dem Wegfall der Sportförderung gleichzusetzen, halte ich für bedenklich. Die Gelder, die aus den Sportwetten in die Sportförderung fließen, haben nur einen sehr geringen Anteil. Das Gros wird aus den Lotterieeinnahmen zur Verfügung gestellt“, betont Florian Disson Area Manager für PAF in Deutschland.

Anstatt am Status Quo eines in die Jahre gekommenen Monopols festzuhalten, sollte darüber nachgedacht werden, neue Wege der Breitensportförderung zu gehen. Im Falle einer Marktliberalisierung haben seriöse Buchmacher immer eine gemeinsame Verpflichtung aller Anbieter in Aussicht gestellt, den Breitensport weiterhin zu fördern.

Über PAF

Hinter der Abkürzung PAF verbirgt sich der åländische Geldautomatenverein (Ålands Penningautomatförening). Seit 1967 ist das Unternehmen eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und betreibt mit Erlaubnis der åländischen Regierung Glücksspiel und Wetten auf Åland, an Bord von Schiffen und im Internet. 1999 hat das Unternehmen den Schritt ins Internet gewagt und beweist mit über 100.000 aktiven Kunden auch hier, dass der vernünftige Spaß am Spiel und Gemeinnützigkeit bestens zueinander passen: Der gesamte Unternehmensgewinn von PAF kommt ausschließlich wohltätigen Zwecken zu Gute.

Pressekontakt:
markengold PR, Marcus Drost