Kriminalität – Kein Glück für Kärntner: Der „Lotto-König“ sitzt in U-Haft

Schillernder Unternehmer und seine Freundin sollen in Deutschland hunderte Spieler geschädigt haben. Jetzt ermittelt eine weitere Bundesbehörde wegen des Verdachtes der Geldwäsche.

LIESERHOFEN, FRANKFURT. Nach der Verhaftung eines Oberkärntner Millionärs und dessen deutscher Freundin im Raum Mainz wegen Betrugsverdachtes werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Dem Lieserhofener Unternehmer, der seine Karriere mit einem Kartenvertrieb begann, wird vorgeworfen, Hunderte deutsche Lotto-Spieler um Vermögen und Gewinne geprellt zu haben. Der 45-Jährige hatte in Deutschland eine Glücksspielverwaltungsfirma betrieben, von Kunden für den Service kassiert und so die Ermittler – Hunderttausende in die eigene Tasche gesteckt.
Die schillernde Persönlichkeit war in den letzten Jahren in vielen Bereichen tätig, zuletzt versuchte er eine Schuhkette aufzubauen.

Weitere Komplizen …

Ein Mainzer Top-Fahnder: „Wir erheben auf Hochtouren. Nicht nur der Kärntner, auch mehrere mögliche Komplizen sitzen in Untersuchungshaft. Für den Unternehmer gilt natürlich die Unschuldsvermutung.“ Übrigens – auch das Kind des Paares ist in dem modernen Gefängnis untergebracht.
Für den Oberkärntner interessieren sich mittlerweile auch Polizei-Experten aus Frankfurt/Main. Sie prüfen neben möglichen unlauteren Wettgeschäften über ein Callcenter den Verdacht der internationalen Geldwäsche. Nach einer Hausdurchsuchung wurden Konten „eingefroren“.