Escor rutscht tief in die roten Zahlen

DÜDINGEN – Der Spielautomatenhersteller und -anbieter Escor ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen verbuchte im ersten Halbjahr 2005 einen Verlust von 11,2 Mio. Fr. nach einem Gewinn von 1,9 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.

Der Nettoumsatz sank um 16 Prozent auf 10 Mio. Franken. Das im Frühjahr in Kraft getretene neue Spielbankengesetz habe die Spielautomatenbranche stark geprägt, teilte Escor mit. Die neuen Geschicklichkeitsgeldautomaten fänden bei den Spielern nur wenig Zuspruch.

Auf Grund der tiefen Einspielergebnisse mussten nebst den ordentlichen Abschreibungen von 1,4 Mio. Fr. zusätzlich Abschreibungen in Höhe von 8,6 Mio. Fr. dem Halbjahresergebnis belastet werden.

Escor hatte im Juli entschieden, sich per Ende Sommer 2005 von den beiden Geschäftsbereichen Automatenaufstellung und Spielbetriebe zu trennen. Nicht zuletzt wegen der Schliessungskosten rechnet die Gesellschaft für das gesamte Jahr mit einem Verlust von 19 Mio. Franken.

Escor konzentriert sich auf das Casino-Geschäft. Die bestehenden Casino-Beteiligungen Locarno und San Marino hätten sich sehr zufriedenstellend entwickelt, hiess es. Weitere Beteiligungen seien geplant. Mit Blick auf die Neukonzessionierungen im kommenden Jahr würden ebenfalls mehrere Projekte geprüft.