Wende beim Streit um Internet Casinos in den USA zeichnet sich ab

Der US-Regierung ist es nicht gelungen, nationales Recht bezüglich Online-Glücksspiel international durchzusetzen. Selbst im eigenen Land weichen nun einzelne Bundesstaaten vom Kurs des US-Justizministers John Ashcroft ab, der Online-Casinos generell als illegal einstuft. Nun kündigen die Gesetzgeber in den US-Bundesstaaten North Dakota, Illinois und Georgia an, dass sie mit eigenen Gesetzen zumindest Poker-Spiele im Internet genehmigen wollen.

Doch das dürfte das endgültige Ende des allgemeinen Glücksspiel-Verbots sein. Auch die Briten denken an die Einführung von Online-Casinos. Diese hatten bisher mit Rücksicht auf den starken Alliierten den US-Onlinern verboten, sich am britischen Glücksspiel zu beteiligen. Doch beginnend mit der Kronkolonie Isel of Man wurde dieses Verbot gekippt.

Eine solche Kehrtwende könnte durchaus auch Auswirkungen auf die Verbote von weiteren Ländern in Europa haben. Denn der Lockruf des Marktes einerseits und die nicht kontrollierbaren Grenzen des Internetes andererseits werden ihre Wirkung auf die Dauer nicht verfehlen. Und die Geschichte hat gezeigt, dass man Entwicklungen nicht aufhalten kann und es besser ist kontrollierte eigene Produkte anzubieten, als die eigenen Landsleute dem nicht zu kontrollierenden Markt zu überlassen.