„Faites vos jeux“

Hans Stöckli will sich bei einer nächsten Konzessionsvergabe erneut um die Lizenz für ein B-Casino engagieren.

Seit rund zwei Jahren geht es im Bieler Casino Palace weniger ums Glück als um Geschicklichkeit: Nur zwei entsprechende Automaten stehen den Spielern zur Verfügung – entsprechend mager sind die Erträge.

Die Nachrichtenagentur sda vermeldet nun, dass Biels Stadtpräsident Hans Stöckli sich bei einer allfälligen neuen Konzessionsvergabe durch den Bund erneut um eine B-Lizenz bemühen wolle. «Biel hat das Potenzial, und darum wäre es falsch aufzugeben», sagte Stöckli im Gespräch mit der sda.
Immerhin hatte Biel zwischen 1998 und 2002 als Automaten-Casino nach altem Recht ohne Tischspiel einen Bruttospielertrag von jährlich mehr als 20 Millionen Franken erwirtschaftet, die der Congrès, Tourisme et Sport AG (CTS) zugute kamen, in die das Casino eingebettet ist. Da die Räumlichkeiten beim Bahnhof bereits vorhanden sind, könne ein allfälliger B-Betrieb rasch aufgenommen werden, so Stöckli gegenüber der sda. Infrastruktur, Erfahrung, geografische Lage – all das spreche für den Standort Biel. Neben Biel entschied sich bis jetzt auch Zürich dafür, sich um eine B-Lizenz zu bemühen.

Die Anwärter müssen allerdings warten: Der Bundesrat wird frühestens im Herbst 2006 entscheiden, ob und wem er neue Konzessionen übertragen will.