Master Classics of Poker in Amsterdam

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
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Vom 03.11-10.11.2001 fanden die Master Classics of Poker in Amsterdam, mit einem Rekord-Preisgeld von 2.099.300 NLG in sechs Turnieren statt.

Schon am Samstag beteiligten sich 145 Spieler an dem Freeroll Texas Holdem No Limit Turnier. Hier zeichnete sich schon der Erfolg dieses Poker Events ab, das von Holland Casinos Amsterdam veranstaltet und gesponsert wurde. Die letzten 10 qualifizierten Teilnehmer gewannen ein Ticket für das Lido Event am Mittwoch im Wert von 5000 NLG. Unter anderen war ein deutscher Spieler, Rudi Schmiedel, unter den 10 Teilnehmern.

Unter der hervorragenden Leitung des Turnierdirektors, Peter Voolstra, Turniermanager Ron Weysters, Marc Jansen und Adele Bruijin wurde eine erstklassige Turnier Woche veranstaltet.

Aus aller „Herren Ländern“ reisten die Pokerspieler an um sich bei Hold’em und Omaha Turnieren zu messen. Die Preisgelder, die es zu gewinnen galt, taten ihr übriges dazu.

Besonders stolz konnte der „Neuling“ Ralf Grun (Deutschland, EPBA) sein, der es schaffte am Sonntag im Holdem Limit unter 220 Teilnehmern, bei dem es ein Preisgeld von 148.700,- NLG zu gewinnen gab, den neunten Platz mit K. Chung zu erreichen. Marcel Luske (Niederlande) der absolute „Lokalmatador“ wurde Sieger und strich ein Preisgeld von 58.925,- NLG ein.

Beim Omaha Pot Limit bestätigte Vicky Lincoln (England), die auch bei der Poker EM in Baden bei Wien hervorragend spielte, ihre gute Form und konnte ein Preisgeld von 48.906,- NLG für ihren zweiten Platz ihr eigen nennen. Sieger wurde Mohammed Irfan, der 97.812,- NLG gewann. Am 6. November beim Texas Holdem No Limit, an dem wiederum 220 Teilnehmer mitmachten, wurde Mrs. X (Deutschland) neunte und war glücklich über diesen großartigen Erfolg in ihrer Poker-Karriere. Antonio Turrisi belegt den 5. Platz und bestätigte wieder einmal, dass er in der Pokerszene immer für einen Finalplatz bei allen Turnieren weltweit gut ist. Er war auch der erste Spieler, der bei der WSOP in Las Vegas 2001 das erste Supersatelite für 10.000 USD gewonnen hatte. Das Turnier gewann Ashley Alterman (England) und sicherte sich so ein Preisgeld von 71.399,- NLG. Beim großen Lido Turnier mit 170 Spielern und einem Re Buy von 5.000,- NLG gab es bis zum Schluss packende und interessante „Kämpfe“. Reinhold Schmitt musste als 27er ausscheiden, als er nach einem Spiel mit Ass/König suited mit drei „Callern“ „All In“ ging und gegen Ivo Donev der Pocket Asse hatte verlor. Im Flop kam Ass/König, Ende der „Durchsage“. Erfolgreich war der Deutsche Reinhard Dersche der im Finale Platz neun belegte, Siggy Stockinger, der den 8. Platz inne hatte, Ivo Donev den fünften sowie eine recht herzliche Gratulation auch an Joseph Nujeim zu seinem hervorragenden 4. Platz. Den ersten Platz belegte Graham Hiew (UK) und gewann 366.600,- NLG. Erfreulich war dieses Jahr, dass die Siegesserie noch weiter anhielt.

Auch das Texas Holdem No Limit am Freitag mit 196 Teilnehmern wurde ein Erfolg für Deutschland. Mehmand, der den 7 Platz belegte, und Rudi Schmiedel mit seinem hervorragenden 9. Platz in diesem großen Teilnehmerfeld. Sieger wurde hier Ben Roberts (UK) der auch ein Preisgeld von 175.825,- NLG einstrich.

Alles in allem war es eine Turnierwoche, bei der die deutschen Pokerspieler sich in dem internationalen Feld behaupten konnten. Viele Internationale Stars waren anwesend wie Eddy Scharf, Simon Trumber, Marcel Luske, Mike Magee, Callin Jin, T. Kelly, Nic Sceremata, Mickey Finn und Manfred Daries, der in Las Vegas bei den Satelites an 17 Final Tables saß, davon drei gewann und in den anderen ins Preisgeld kam. Dieser Erfolg von Manfred Daries dürfte ein Rekord in Las Vegas gewesen sein.

Auch der Service, den alle Pokerspieler mit Lunch und Dinner, sowie kostenlosen Getränken, in Anspruch nehmen konnten, ein hervorragender Beweiß, dass sie alle gerne willkommen waren. Holland Casinos Amsterdam hat zu ihrem 10 jährigen Jubiläum wirklich bewiesen, dass sie aus der Pokerszene mit ihren Master Classics of Poker in Amsterdam nicht mehr weg zu denken sind.