Stadtcasino mit konstantem Ergebnis im 2004

Das grösste Spielcasino der Schweiz in Baden AG hat sich im harten Konkurrenzkampf gut behauptet und im vergangenen Geschäftsjahr beim Bruttospielertrag wieder die 100-Millionen- Grenze überschritten.

Für das vergangene Geschäftsjahr weist das Casino einen Bruttospielertrag (Umsatz minus ausbezahlte Gewinne) von 100,1 Mio. Fr. aus, wie das Stadtcasino am Dienstag mitteilte. Im Vorjahr lag der Ertrag bei 109,9 Mio. Franken. Gleichzeitig stieg der Betriebsertrag aus Gastronomie und Kongress auf 8,76 Mio. Fr. nach 7,08 Mio. Fr. im Vorjahr.

Für das laufende Jahr geht das Casino davon aus, dass die Gruppe umsatz- und ertragsmässig im Rahmen des Vorjahres abschliesen wird.

350 Sperrungen pro Jahr

Das Stadtcasino Baden geht davon aus, dass das Sozialkonzept im Umgang mit Spielsüchtigen funktioniert. Rund 80 Prozent der gefährdeten Spieler würden erreicht, sagte Peter Probst, Verwaltungsratspräsident der Spielbank Baden.

Das Stadtcasino Baden habe im vergangenen Jahr 393 Sperrungen verhängt, sagte Probst. Rund 350 Sperrungen seien im Zusammenhang mit Spielsucht erfolgt.

«Das ist eine Sperrung pro Tag», sagte Probst. Im Vergleich mit einer täglichen Besucherzahl von durchschnittlich 1099 Gästen sei dies moderat. Insgesamt haben im vergangenen Jahr 401 000 Menschen im Grand Casino Baden das Spielglück gesucht.

Das Casino verfolge nun zudem ein neues Konzept im Umgang mit gefährdeten Spielerinnen und Spielern, sagte Probst. Das Casino erarbeite mit den Betroffenen eine Besuchervereinbarung, nach der dem Spieler eine zuvor gemeinsam definierte Anzahl Casino-Besuche pro Monat zustehen. Ist das Kontingent erschöpft, findet der Spieler in diesem Monat schweizweit in keinem Casino mehr Zugang.

Das Grand Casino hat im vergangenen Jahr total 7,9 Mio. Fr. aus den Automatengewinnen aus dem Jackpot ausbezahlt, der grösste Einzelgewinn betrug 2,23 Mio. Franken. Der höchste Tagesgewinn eines Gastes im Grand Jeu betrug 190 000 Franken