Casino Schaffhausen – Automaten ziehen mehr als Tische

Das Casino Schaffhausen hat letztes Jahr mit einem Betriebsverlust von 600 000 Franken abgeschlossen, bei einem Umsatz von 14 Millionen.

Seit Anfang dieses Jahres geht es nun aber massiv aufwärts, nicht nur weil die vermehrte Werbung Früchte trägt, sondern vor allem weil in den so genannten B-Casinos, wie auch Schaffhausen eines ist, die Spieleinsätze an Tisch und Automaten erhöht werden durften, wie Peter Meier, CEO der Swiss Casinos Holding AG (sie ist Mehrheitsaktionärin des Casinos Schaffhausen), gestern den «Schaffhauser Nachrichten» sagte. Er fragt sich deshalb, ob es nicht sinnvoll wäre, die Trennung der Kategorien A- und B-Casinos aufzuheben.

Zur Problematik der Spielsucht sagte Meier dezidiert, es habe bei den Schaffhauser Sozialbehörden keine diesbezüglichen Klagen gegeben, fügte aber bei, dass auch in Schaffhausen Verbote ausgesprochen worden seien; auch achte man bei der Ausweiskontrolle darauf, Personen, die mit einem Spielbankenverbot belegt seien, nicht einzulassen.

Meier hat bei den Casino-Besuchern eine Änderung im Verhalten beobachtet, die auch international zu gelten scheint. So zieht es immer mehr Spielende zu den Automaten – derzeit sind es gegen 70 Prozent -, während die Zahl der Tischspieler sinkt. Er sieht hier einen Zusammenhang mit der steigenden Beliebtheit der Computerspiele.