Standort-Vorteile der Privatisierung bei Neuvergabe der Stuttgarter Spielbank-Konzession

Privates Bewerberkonsortium rechnet mit über 20 Millionen

Euro Mehreinnahmen der öffentlichen Hand in drei Jahren

Stuttgart/Hamburg/Berlin/Bad Neuenahr 31.03.2005 Nachdem die private Interessentengruppe um den Hamburger Unternehmer John Jahr die Bewerbungsunterlagen für die Stuttgarter Spielbank-Konzession eingereicht hat, präsentierte das Konsortium der Öffentlichkeit nun Eckpunkte des Drei-jahres-Planes, der Bestandteil ihrer Bewerbung ist. Das zugrunde liegende Entwicklungs-Konzept liegt dem Innenministerium Baden-Württembergs im Rahmen der Bewerbung vor.

Dieser Dreijahres-Plan schreibt eine klare Ertragsverbesserung für das Land Baden-Württemberg fest: Zuletzt erzielte die staatlich gelenkte und in Staatseigentum stehende Spielbank Stuttgart einen Brut-tospiel-Ertrag (Einnahmen minus Gewinne) von etwa 66 Mio. Euro. Davon gingen etwa 59,4 Mio. € als Abgabe an das Land Baden-Württemberg. Die privaten Bewerber erwarten, dass diese Abgaben-summe schon im Planjahr 2006 um etwa zehn Prozent steigt. Das Land profitiert entsprechend davon durch 6,6 Mio. Euro zusätzlicher Einnahmen. Im Folgejahr steigen sie auf etwa 7,5 Mio. Euro, ab 2008 erreichen die jährlichen Mehr-Einnahmen über 8 Mio. Euro.

„Unser Business Plan basiert auf einer eher konservativen Fortschreibung der Potenziale, die in der Spielbank Stuttgart stecken, aber unter staatlicher Regie noch nicht vollständig genutzt wurden. Wir werden gemeinsam mit den Beschäftigten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um einen Mehrwert für den Staat zu schaffen und die Arbeitsplätze zu sichern. Dabei profitieren Mitarbeiter und Baden-Württemberg vom Know How der Bewerber, die in Hamburg, Berlin und Wiesbaden bereits drei der größten Spielbanken Deutschlands führen. Wir werden uns an unseren Prognosen messen lassen.“, sagt John Jahr, Sprecher der Interessentengruppe und Gesellschafter der Hamburger Jahr-Gruppe.

Das private Konsortium setzt sich zusammen aus den Gesellschaftern der Spielbanken Berlin, Ham-burg, Wiesbaden und Bad Neuenahr. Für die Bewerbung um die zum Jahresende 2005 neu auf zehn Jahre zu vergebende Konzession gründeten die Bewerber die Casino Stuttgart GmbH und Co. KG. Diese arbeitete neben dem Business Plan ein detailliertes Geschäfts- und Marketing-Modell sowie ein Sicherheitskonzept aus. Das neue Stuttgarter Modell ist durch eine in Deutschland bislang einzigarti-ge Zusammenarbeit von Experten der Spielbanken, an denen die Gesellschafter beteiligt sind geprägt. Es bündelt deren Kompetenzen in Bereichen wie Spieltechnik, Sicherheit, Glücksspiel in Metropolen und Entertainment, um den Standort Stuttgart zu stärken. Zudem verfügen alle zusammengeschlosse-nen Spielbanken über langjähriges Know-How, wie Wachstum in einem bundesweit rückläufigen Markt zu erzielen ist.

Weitere Informationen:
Volker Richter, Geschäftsführer Spielbank Hamburg, 040 / 44 111 527