Jahresrückblick Ostsee-Spielbanken

Nach Vorlage der Dezemberzahlen weisen die Ostsee-Spielbanken im zurückliegenden Geschäftsjahr ein uneinheitliches Ergebnis aus.

Während es dem Standort Heringsdorf noch einmal gelang, die Erträge des Jahres 2003 in allen Abteilungen zu wiederholen, blieb der BSE in der Spielbank Stralsund merklich hinter den gesetzten Erwartungen. Dies insbesondere als Folge eines stark rückläufigen Gäste- und Spielaufkommens im Live Game, wo die Umsätze den betrieblichen Aufwand und die wirtschaftlichen Risiken nicht mehr rechtfertigen. Diese Entwicklung vermochte auch nicht das mit 10 Cent Maschinen aufgerüstete Automatenspiel und seiner damit neu geworbenen Klientel zu kompensieren.

In Anbetracht der wachsenden Zurückhaltung des einheimischen Publikums wird die Abhängigkeit der Standorte vom Tourismus immer deutlicher. Die Ausrichtung auf diese Zielgruppe zwingt die Spielbanken des Landes primär an die Küsten und Seebäder und weniger in urbane Ballungsgebiete mit ihren bekannten wirtschaftlichen und sozialen Beschränkungen.

Aus diesem Grund sieht die Ostsee-Spielbanken Gesellschaft ihre Zukunftschancen vor allem im Ausbau von Heringsdorf und Neuaufbau in Binz auf Rügen. Der tatsächliche Glücksspielbedarf in Stralsund dagegen scheint sich auf ein reines Automatenspiel zu beschränken