Handy gewinnt 2,6 Roulette-Millionen

LONDON – Mit Hilfe ausgefeilter Lasertechnik haben drei Glücksspieler das Casino des legendären Hotel Ritz in London um 2,6 Millionen Franken erleichtert – und das völlig legal!

Die beiden Serben und ihre ungarische Begleiterin durften – nach vorübergehender Festnahme – mitsamt ihrem Gewinn ausreisen. Warum? Sie hatten nicht physisch ins Spiel eingegriffen und damit nicht gegen das Gesetz verstossen.

So fing alles an: Mit einem Mini-Laserscanner in einem Handy konnten sie die Geschwindigkeit der Kugel am Roulettetisch ermitteln. Ein Computer sagte – unter Einbezug der Drehgeschwindigkeit der Scheibe – die Gewinnfelder voraus.

Das Ganze lief rasend schnell ab, weil Roulettespieler setzen müssen, bevor die Kugel die dritte Runde dreht. Das Trio, dessen Chancen durch den schlauen Technikeinsatz um mehr als das Sechsfache stiegen, räumte ab.

Beflügelt durch ihr Glück versuchten es die Osteuropäer am folgenden Abend wieder – und machten noch mehr Geld. Als die Casino-Leitung jedoch die Bilder der Überwachungskameras auswerten liess, kam sie der 32-Jährigen und ihren beiden 33 und 38 Jahre alten Begleitern auf die Schliche.

Die Osteuropäer wurden in einem nahen Hotel zunächst festgenommen, später aber gegen Kaution wieder auf freien Fuss gesetzt. Ihr Gewinn wurde vorübergehend beschlagnahmt – bis sich die rechtliche Situation zugunsten der (Ab)Zocker klärte.