Internet-Casinos und Internet-Sportwetten ein Milliarden Geschäft (Teil 1)

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


Kein Spielbank/Casino- Unternehmen kann die Tatsache ignorieren, dass ihre ortsgebundenen Spielbanken immer mehr ins Minus rutschen, während Experten der Online Gambling Industrie den Online Casinos und Online Sportwetten zwei- bis dreistellige Wachstumsraten voraussagen. Für die meisten Spielbanken sind nur noch ihre Spielautomaten der „Umsatzbringer“ schlecht hin.

Das Online Gambling dagegen boomt und spielt weltweit Milliarden, in die Kassen der Unternehmer. Nicht einfacher für alle, macht es die Rechtslage des Online Gambling, das teilweise kompliziert und sehr sensibel ist. Die staatlichen Glücksspielmonopole in sämtlichen Ländern wehren sich mit allen Mitteln dagegen. Eine gemeinsame Einigkeit, Kräfte gemeinsam zu bündeln und zusammen zu wachsen ist nicht in Sicht. Unsere Bundesländer, hier in Deutschland berufen sich auf ihre Länder Rechte und erschweren sich somit selber eine globale Zusammenarbeit. Selbst ein zugelassenes Online Roulette in Wiesbaden, (dazu später mehr), ist mit solchen Auflagen behaftet, dass sie gegen die Allmacht der weltweiten Online Gambling Anbieter kaum Chancen hat, im weltweiten Markt zu bestehen. Diese Unternehmen interessieren sich nur oberflächlich für weltweite Rechts-sprechungen in den Ländern und aggieren unverholt mit Werbung und Marketing-massnahmen in unbegrenzter Höhe. Die User im Internet, stören die Rechtssprechungen genau so wenig und sie spielen dort, wo es ihnen gefällt. Werbeverbot hin und her, Linksschaltungen genehmigt oder nicht, im Internet findet man immer einen Anbieter, trotz des sogenannten Werbeverbots einzelner Länder.

Verschiedene Sportwetten sind legal, da entweder regional begrenzte Buchmacherlizenzen vorliegen oder die Offshore-Lizenzen aus Gibraltar („Betandwin“) oder Malta („Mybet“) zum Geschäftsbetrieb im gesamten EU-Raum berechtigen (vgl. dazu auch Artikel zum EuGH-Fall „Gambelli-Urteil“).

Beispiel: Ist ein Internetcasino aus Zypern – legal oder illegal?

Natürlich ist es ein „illegales Internetcasino“, denn Roulette, Poker oder Black Jack darf in Österreich nur die Casinos Austria AG veranstalten – und Sportwetten dürfen die Zyprioten deshalb nicht anbieten, weil sie keine für die EU gültige Sportwettenlizenz besitzen. Zum genauen österreichischen Glücksspielgesetz siehe Casinorecht/Österreich.

Gleichzeitig ist die Frage gestattet, was ist denn überhaupt nun „legal“ oder „illegal“ (ohne nun in die genauen Gestzestexte einzugehen) und was bedeutet das eigentlich in den verschiedenen Ländern? Aus der österreichischen und deutschen Sicht, sowie aus dem Ländern wo diese Lizenz keine Gültigkeit besitzt, wird es als „illegal“ bezeichnet da keine ordnungsgemäßen Lizenzen in diesen Ländern vorliegen. Also bezeichnen diese Länder das zugelassene Onlinecasino oder die Sportwetten als „illegal“, während Zypern oder auch andere Länder die solche Lizenzen besitzen, sie als „legal“ bezeichnet. Fakt ist also, dass eine „illegale Bezeichnung“ für die Länder benutzt wird, bei denen es verboten ist und Fakt ist es das es bei den Ländern wo Lizenzen zugelassen wird „legal“ bezeichnet wird. (vgl. „Der Fall Antigua gegen die USA„). Klingt es nicht glaubhafter zu sagen, dass diese zugelassene Lizenz in den Ländern nicht anerkannt ist und für die betreffenden Ländern, wo diese Lizenz nicht zum tragen kommt es verboten ist sie zu nutzen? Nein das tut es nicht! Es wird pauschaliert einfach als „illegal“ abgestempelt. Obwohl wir klare Rechtssprechungen haben in dem die zugelassenen Spielbanken und Sportwetten geregelt sind (…oder auch nicht), schaut man die momentane Urteile zu Sportwetten und Online Casinos sowie deren Verlinkung an).

Anbieter, die mit Lizenzen aus Antigua, Curacao oder Zypern jedoch Casinospiele wie Roulette, Jackpot oder Lotto-Varianten lancieren, z.B. der „Casino-Club“ (CC), gehören allesamt nach derzeit noch herrschender Rechtslage zur Gruppe der „illegalen Internetcasinos“.

Selbst unter unseren Nachbarländer Deutschland und Österreich wird mit dem Wort legal und illegal „herum geschmissen“. So warnt die AKNÖ vom 28.09.2004.

Zitat: Außerdem macht die Konsumentenberatung der AKNÖ darauf aufmerksam, dass die Teilnahme an ausländischen Glücksspielen – und seit Ende 2003 sogar deren Bewerbung – hierzulande verboten ist.

Konsumentenschützer Hofecker: „In Österreich gibt es ein staatliches Glücksspielmonopol. Das bedeutet, dass man sich mit der Teilnahme an ausländischen Glücksspielen – wie etwa dem deutschen Online-Casino – nach der herrschenden Gesetzeslage auf jeden Fall strafbar macht!“ Legal oder illegal?

Im Kampf gegen internationale Online-Anbieter änderte das Land Hessen sogar die Gesetzeslage

Die Wiesbadener Spielbank hat das nach eigenen Angaben derzeit einzige gesetzlich zugelassene deutsche Internet-Roulette eröffnet. Künftig können Spieler per Mausklick Einsätze platzieren und den Lauf der Kugel am heimischen Computer verfolgen. Das Land Hessen hatte dies per Gesetz ermöglicht, um ausländischen Online-Glücksspielen ein legales Angebot entgegenzusetzen. Damit ist es klar Legal – für Deutschland.

Einen ähnlichen Versuch der Hamburger Spielbank hatte allerdings im vergangenen Herbst das Verfassungsgericht der Hansestadt gestoppt. „Ein Neustart des Online-Roulettes hängt von eventuell geänderten, gesetzlichen Rahmenbedingungen ab“, teilte die Spielbank im Oktober mit. Das Verfassungsgericht habe in seinem Urteil bereits darauf hingewiesen, dass die Länder Hessen und Niedersachsen für die Einführung eines Online-Roulettes den Weg der ausdrücklichen gesetzlichen Ermächtigung durch Änderung der jeweiligen Spielbankgesetze gewählt hätten. Das Hamburger Angebot war von Beginn an umstritten. SPD– und GAL-Opposition in der Hamburger Bürgerschaft hatten dem Senat vorgeworfen, „Kasse mit Glücksspielsüchtigen“ zu machen. Die über 8000 Spielsüchtigen in der Hansestadt seien alle potenzielle Kunden für das neue Geschäft. „Das Internet ist für süchtige Spieler fatal.“ Es erhöhe die Gefahr, dass auch andere Spieler süchtig werden, sagte seinerzeit die GAL-Abgeordnete Dorothee Freudenberg. Hier anzumerken wäre nur die Zahlen. Über 3.200 Nutzer wurden registriert. davon wurden 1.500 Spieler aktiviert. Wöchentlich gingen etwa 300-350 Spieler online, um im Web Roulette zu spielen.

Das Online Gambling wächst rasant und die Einspielergebnisse der traditioneller Casinos sind rückläufig.

In ihrer letzten Bilanzpressekonferenz berichtete die Casinos Austria AG:

„Auch der Bruttospiel-Ertrag der Casinos Austria AG ist mit 105 Millionen Euro um 4,8 Prozent gesunken. 68 Prozent dieses Ertrages (Spieleinsätze minus Gewinnauszahlungen) werden an Automaten erwirtschaftet, der Rest an den Spieltischen. Die Österreichische Lotterien GmbH, eine Tochterfirma der Casinos Austria AG, bekam die allgemeine Zurückhaltung beim Umsatz mit Toto (minus 13,3 Prozent) und mit Rubbellosen (minus vier Prozent) zu spüren. Stark zulegen konnte hingegen das Internet-Spielangebot win2day.at. Der bis Juni erwirtschaftete Umsatz von 200,4 Millionen Euro bedeutet eine Steigerung von 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“.

„Konsequente Ausrichtung auf das Glücksspielgeschäft“

Einige Online-Gambling-Anbieter kooperieren z. T. mit staatlichen Rechtsträgern – wie z.B. die deutsche fluxx.com AG – oder arbeiten mit Lizenzen aus verschiedenen Steueroasen.

Während zahllose herkömmliche Internet-Angebote eher tristes Dasein bieten und nach dem Platzen der „Dotcom-Blase“ auch im Gaming- und Gamblingbereich nur noch wenige Performer zu finden sind – gewisse Penny Stocks vielleicht ausgenommen („World Gaming plc“ – Penny Stocks aus dem Online-Casino-Bereich), setzen gute und erfolgreiche Anbieter aus der Online-Gambling-Branche wie z.B. fluxx.com AG fast nur noch auf die Wachstumsbranche Sportwetten / Online-Casinos.

Dazu folgender Pressetext der fluxx.com AG:

Zitat: Die fluxx.com AG schließt ihre Umstrukturierung erfolgreich ab. Die vor gut drei Jahren eingeleiteten Maßnahmen mündeten in einer konsequenten Ausrichtung auf das Glücksspielgeschäft und einem erstmaligen Konzerngewinn in Höhe von 0,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2003. Im ersten Halbjahr 2004 konnte der positive Trend mit einem Wachstum von 40 Prozent bei steigender Profitabilität fortgesetzt werden. Seit April diesen Jahres konzentriert sich das Endkundengeschäft in der JAXX GmbH. Die Konzerngesellschaften fluxx.com new communication, fluxx.com e-production und any-bet.com, die bislang gemeinsam das Geschäftskundensegment verantwortet haben, sind miteinander verschmolzen worden und firmieren nun unter dem Namen ANYBET GmbH.

Quelle: Finanz-Nachrichten

Der Sportwetten-Anbieter „Betandwin“ führt das operative Geschäft über den Offshore-Finanzplatz Gibraltar.

Die in Gibraltar ansässige BAW International Ltd. wurde im Jahr 1999 unter dem Firmennamen Simon Bold (Gibraltar) Ltd. gegründet.

Firmengründer Simon Bold verfügt über mehr als 26 Jahre Erfahrung im internationalen Wettgeschäft. Als ehemaliger Hauptgesellschafter von Mawdsley Bookmakers mit Sitz in Liverpool, 40 „Betting Shops“ in Nordengland, mehr als 200 Mitarbeitern und jährlichen Wettumsätzen von über EUR 32 Mio. war er beispielsweise der erste, der 1989 Wetten über „Debit Cards“ in größerem Stil ermöglicht hat. Das Gros der Shops wurde im Jahr 1991 an die börsennotierte Stanley Leisure PLC veräußert.

Im November 1999 sicherte sich die Simon Bold (Gibraltar) Ltd. die bisher letzte zu vergebende Wettlizenz in Gibraltar und begann im Dezember 1999 Telefonwetten anzubieten. Im Juni 2000 wurde der zweite Vertriebskanal über das Internet eröffnet.

Nach der Übernahme durch die österreichische börsennotierte BETandWIN.com Interactive Entertainment AG im Juni 2001 erfolgte die Umbenennung der Firma in BAW International Ltd.

Im Herbst 2001 wurde die Lizenzbasis erweitert, sodass BAW International Ltd. ab Dezember 2001 auf Grundlage einer von der Regierung in Gibraltar erteilten Lizenz Online-Casinospiele anbieten konnte.

Heute betreibt die BAW International Ltd. neben betandwin.com elf weitere Gaming-Sites wie die auf den skandinavischen Markt fokussierte www.playit.com oder die für den türkischen Sprachraum entwickelte beteurope.com.

Die betandwin e.K. (vormals Odds Sportdata, HRA 1374) ist ein in 02727 Neugersdorf, Deutschland, ansässiges Sportwettunternehmen und verfügt über eine Gewerbegenehmigung vom 11.4.1990 vom Gewerbeamt Kreis Löbau.

Beispiel: „Betandwin“ – Ist sie nun legal oder illegal? Natürlich läuft bei der bekannten und an der Wiener Börse notierten Sportwetten-Firma, deren Aufsichtsratsboss Hannes Androsch ist, alles legal und korrekt ab. Denn die gibraltesische Lizenz berechtigt „Betandwin“, in Österreich Sportwetten und z.B. in der Türkei Casinospiele anzubieten. In Österreich darf „Betandwin“ natürlich seine Internetcasinos weder bewerben noch von seinen von Österreich aus zugänglichen Internetseiten verlinken, weil dieses ein Verstoß gegen das Monopol der „Casinos Austria AG“ wäre, welches auch für Internetangebote gilt.

Links zu ausländischen Internetcasinos (außer in Reportagen und Berichten), werden wir auf dieser Seite selbstverständlich nicht einbauen, denn dies wäre ein Verstoß gegen das in diesem Zusammenhang (noch) gesetzlich normierte Werbeverbot für in Deutschland nicht zugelassene Glücksspiele, oder nun doch auch nicht mehr???

Grundsätzlich gilt, dass jeder, der auf seinen Seiten Internetcasinos bewirbt oder aber Seiten mit diesem Inhalt anbietet, sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland strafbar macht. Es ist zwar in den meisten europäischen Ländern erlaubt, am Glücksspiel im Internet als privater Gambler, also als User, teilzunehmen, der deutsche Gesetzgeber untersagt sogar dieses. Strafbar macht man sich daher in Deutschland, wenn man in ausländischen Internetcasinos als Spieler mitwirkt, aber auch, indem man den Zugang z.B. durch Werbung fördert.

John Wallis, Marketing-Chef der britischen Mapau-Muttergesellschaft Sunny Group veranstaltete in München seine erste Pressekonferenz.

Auszug aus der Frankfurter Rundschau von von Thomas Magenheim, mit dem auch die ISA-CASINOS Kontakt hatte und sich gegenseitig austauschte:

Die Internet-Euphorie gilt an sich als passé. In Nischen macht sich aber wieder Goldgräberstimmung breit. So beobachten Experten einen wahren Boom bei Online-Glücksspielen. Gezockt wird hier unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Betreiber bekommt man fast nie zu Gesicht. Denn Glücksspiel ist hierzulande ein staatliches Monopol. Private Anbieter operieren nach Ansicht von Juristen somit illegal. Insofern war es etwas Besonderes, als das Online-Casino mapau.de zur Pressekonferenz lud. „Wir freuen uns, das 250 000ste in Deutschland registrierte Mitglied begrüßen zu dürfen“, verkündete John Wallis, Marketing-Chef der britischen Mapau-Muttergesellschaft Sunny Group. Damit sei das Online-Casino – mit Sitz auf der karibischen Antilleninsel Antigua – die Nummer eins in Deutschland, obwohl die deutsche Version mapau.de erst seit 2003 im Netz ist. Anzumerken… obwohl das Casino nach heute noch herrschender Rechtslage zu den „illegalen Internetcasinos“ gehört.

Einzutrüben begann sich die gute Stimmung von Wallis und Kollegen erst, als die anwesenden Journalisten wie zum Beispiel ISA-CASINOS, die Rechtslage zur Diskussion stellten. „Wir arbeiten in einer Grauzone“, meinte Sunny-Manager Richard Drent zu den auf Deutschland zielenden Online-Aktivitäten. Keinesfalls operiere Mapau illegal. Immerhin sei man von der Glücksspielkommission der Regierung im Zwergstaat Antigua und Barbuda lizenziert. Auf Glücksspiele via Internet spezialisierte Experten sehen das anders. „Die Lage ist eindeutig, das ist ganz klar rechtswidrig“, urteilt der Hamburger Rechtsanwalt Martin Bahr, der als einer der führenden Juristen in diesem Bereich gilt. Sowohl Anbieter wie Spieler machten sich im Fall von mapau.de strafbar.

Zwar würden in Deutschland in letzter Zeit wegen der Online-Glücksspiele immer öfter Gerichte mit dem Ziel angerufen, das Staatsmonopol zu Fall zu bringen. Das betreffe aber nur Sportwetten und nicht Internet-Casinos, die von Poker über Roulette bis Black Jack die gesamte Palette anbieten, wie sich auch in echten Casinos aus Stein und Beton zu finden ist. Zudem fehle mapau.de zumindest eine europäische Glücksspiellizenz. Andere Juristen bestätigen diese Sicht. Strafverfolgung müssen Anbieter wie mapau.de dennoch kaum fürchten. Es sei fast unmöglich, Personen oder Internet-Firmen juristisch zu belangen, deren Server und Sitz im nichteuropäischen Ausland liegen, stellt der Frankfurter Rechtsanwalt Thomas Lapp klar. Wie in anderen Bereichen werde das Internet vielfach als rechtsfreier Raum missbraucht, ergänzt sein Konstanzer Kollege Helmut Becker. Ausgeliefert werden Beschuldigte bei solchen Vergehen ohnehin kaum, sagen Juristen unisono. Weder das Bundesjustizministerium noch das Landgericht München können nur einen einzigen Fall nennen, in dem gegen ein illegales Internet-Casino ermittelt wird.

Angesichts dieser Lage rollt der Rubel. Seit zwei Jahren wachsen illegale Internet-Casinos „ganz unverhüllt“, sagt Reinhold Schmitt. Er ist Chef des Casino- Informationsdienstes ISA-CASINOS und kennt die Branche wie kaum ein anderer (vgl. „Illegale Internet-Casinos beliebt“ aus Kölner Stadtanzeiger und Frankfurter Rundschau).

Der Umsatz von Online-Casinos werde in der Branche auf weltweit fünf Milliarden Dollar beziffert, sagt Schmitt. Seriöse Schätzungen allein für Deutschland seien nicht möglich. Das gelte auch für die Gewinnspannen. Schmitt geht aber hierzulande von etwa einer halben Million Online-Zocker aus, die pro Spiel 100 bis 200 Euro einsetzen. Fünf Millionen Spieler sollen es europaweit sein. „Wo keine Kläger, da kein Richter“, philosophiert Schmitt über das Gedeihen der illegalen Geschäfte in Deutschland. Einig sind sich die meisten Experten auch darin, dass die Tage der Strafbarkeit von Internet-Casinos in Deutschland vermutlich gezählt sind.

Denn das hierzulande im Gegensatz etwa zu Großbritannien noch geltende Staatsmonopol auf Glücksspiele habe seine Berechtigung in der Eindämmung von Spielsucht, argumentieren sie. Der Staat nutze Lotterien, Casinos und Sportwetten aber immer offensiver als Einnahmequelle und entziehe dem Monopol damit jede rechtliche Legitimation. Die Zahl staatlich betriebener Casinos habe hierzulande von 42 im Jahr 2000 auf heute 70 Zockertempel zugenommen, kritisiert auch Mapau. Etwa 4,5 Milliarden Euro habe die öffentliche Hand zuletzt jährlich mit Glücksspielen als Einnahmen verbucht, bestätigt Bahr. Es sei also wohl „nur eine Frage der Zeit, bis das Monopol in Deutschland aufgelöst wird“.

Lesen sie im zweiten Teil: Einblicke in das Online Casinogeschäft

Aus folgenen zusätzlichen Quellen wurde dies Serie zusammgestellt:

Frankfurter Rundschau, Kölner Rundschau, Spielbank Wiesbaden, Rechtsanwalt Dr. Bahr, Arendts Anwälte
Rechtsanwaltskanzlei, Rechtsanwalt Dr. Wulf Hambach, Betawin.com, Betwawin.de, fluxx.com AG, CASINOS Austria AG, Spielbank Hamburg, investment-update.