Spielbank Wiesbaden: Aus dem Tagebuch eines Turnierdirektors, Tag III

„Kalt isses“, denk ich so beim Aufstehen…, aber vielleicht suche ich ja auch nur eine Ausrede, nicht ins Fitness-Studio zu müssen! Nichts geht mehr, also Frühstücken und ab in die Stadt. War eine gute Idee, doch noch ins Studio zu gehen, hat die Lebensgeister geweckt. Füße hoch, eine Tasse Kaffee (hab eine neue Maschine, gestern gekauft, Ihr wisst schon – Nespresso, sehr lecker) und ein wenig telefoniert. Wegen heute Abend bin ich ganz entspannt, auch dieses Turnier ist ausgebucht. Es soll ein wenig Schnee geben, aber das wird in Rhein-Main ja nicht so schlimm.

Also dann,

Tag III – Double-Chance-Donnerstag

Meine gute Laune verfliegt schnell, als ich mich der Kurhaustiefgarage nähere. Es ist 18:30 Uhr und alle Parkplätze im Umkreis sind voll, na … das riecht nach einem verspäteten Anfang. Aber ein Pokerspieler hat ja immer ein „out“ und so geht es dann doch pünktlich los. Um 20 Uhr schmettert Sepp sein „Shuffle up and deal!“ und ich denke über den Main-Event am Freitag und Samstag nach. Draußen hat es leise angefangen zu schneien. Sollte uns denn irgendein Wetter-Tief doch noch die Party versauen? Noch 30 Plätze sind frei … und irgendwie bewegt sich die Buchungslage jetzt nur noch im Schneckentempo.

Aber an allen Tischen wird über den morgigen Tag, den Starttag des Main-Events gesprochen. „Spielst du?“, „ich überleg’ noch“, „bist Du dabei?“, „ja, ich meld’ mich nachher an“. Das stimmt mich dann doch wieder versöhnlich und meine Laune bessert sich erheblich. Aber ganz zufrieden bin ich erst, wenn in dem Anmelde-Tool mein Lieblingswort steht … „Ausgebucht“!

Dann um ein Uhr nachts, der Final-Table hat gerade Fahrt aufgenommen, sind von den maximal 70 Plätzen des Main-Events mal eben noch 15 frei – und ich bin tiefenentspannt. Übrigens sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen: Morgen am Freitag geht es schon um 19 Uhr los und die Fortsetzung des Main-Events am Samstag startet bereits um 17 Uhr! Genauso, wie das 500-er Deep-Stack Turnier am Sonntag mit seinem 12.000-er Start-Stack.

Die Schlacht am Final-Table ist dann schnell geschlagen: Nach einer Stunde ist alles vorbei, nachdem sich Sofien Khouni mit Stefan Sieber auf einen Deal geeinigt hat. Fast scheint es, als wollten alle schnell heim, um sich für den morgigen Main-Event Freitag auszuschlafen. Naja, dann kommen Sepp und ich auch mal früher raus, wir haben ja noch drei harte Tage vor uns. Aber wir freuen uns drauf.

In diesem Sinne, bis morgen um spätestens 19 Uhr.

Pokern in Wiesbaden – mehr Poker geht nicht in Rhein-Main

Die Gewinner des Turniers:

1.Sofien Khouni (TUN)4.890,- € Deal
2.Stefan Sieber (D)4.590,- € Deal
3.Holger König (D)2.420,- €
4.NN1.670,- €
5.Frank H. (D)1.300,- €
6.NN1.120,- €
7.Lukas Golombek (D)930,- €
8.NN740,- €
9.„Dibbegucker“560,- €
10.Daniel Matissek (D)380,- €

Die Pokernacht in Zahlen:

  • 148 Pokerbegeisterte
  • 20:00 Uhr Turnierbeginn
  • 300 € NLH Double Chance
  • 2 × 4.000 Start-Chips
  • 62 Turnierspieler
  • 6 Turniertische
  • 18.600,- Preisgeldpool
  • 4 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 5/10 und Buy In 250 Euro
  • 2 PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und Buy In 40 Euro

Turnierleiter: Sebastian Richter

Die Schlacht am Wiesbadener Final-Table
Die Schlacht am Wiesbadener Final-Table

Beim zweitägigen 1.000-er Main-Event am Freitag und Samstag und beim 500-er Deep Stack Turnier am Sonntag sind noch einige wenige Plätze frei. Auf www.spielbank-wiesbaden.de kann man die aktuelle Buchungslage verfolgen und sich online per Bankkarte oder Kreditkarte einen Platz sichern – oder vor Ort im Casino, solange der Vorrat reicht.