Raubüberfall auf Spielbankgäste Bad Homburg

Nach langen, intensiven Ermittlungen der Bad Homburger Polizei ist jetzt das letzte Kapitel des Raubüberfalls auf die Spielbank Bad Homburg, vom 28.12.02, aufgeschlagen worden.

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In dieser Woche durchsuchten mehrere Beamte der Bad Homburger Polizei die Wohnungen einer 39-Jährigen aus Butzbach. Sie hatte den Tätern Hilfe geleistet, indem sie diese nach dem Raubüberfall mit ihrem Wagen abholte und für eine Nacht Unterschlupf gewährte. Außerdem erwarb sie für einen Teil des Raubgutes ein Cabriolet, welches sie später einem der Täter,
Wochen nach dem Überfall, überbrachte.

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Die geständige Frau blieb auf „freiem Fuß“. Diesem letzten Akt ging voraus, dass die Polizei in dieser Sache 48 Hinweisen nachging, einer Vielzahl von Zeugenvernehmungen durchführte und darüber hinaus stellte sie den Fall in der Sendung „Aktenzeichen XY“, im Februar des vergangenen Jahres, dar.

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Nicht weniger als neun Leitz-Ordner sind durch die umfangreichen Ermittlungen geführt worden. Der entscheidende Hinweis ging am 31. März 2003 bei der polnischen Polizei ein. In enger Zusammenarbeit zwischen den polnischen Behörden, der Staatsanwaltschaft Frankfurt/M. und der Polizeidirektion Hochtaunus ist es gelungen, die Täter eindeutig zu identifizieren und in der Folge dingfest zu machen. Sie sitzen derzeit in Polen in Untersuchungshaft und sehen dort dem Strafprozess entgegen. Auch sie gestanden auf die Spielbank den Überfall. Die Beschuldigten waren damals, am 28.11.02, zu zweit im „Kleinen Spiel“ des Casinos, hatten dort den Kassierer und die Gäste mit Schusswaffen, die sich jedoch später als Attrappen erwiesen, bedroht und die Herausgabe einer hohen Geldsumme erpresst. Ein dritter Täter übernahm das „Schmierestehen“ im Kurpark.

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Ihnen konnten nunmehr aufgrund von Spuren und ihrem Geständnis noch weitere Raubüberfälle im Rhein-Main-Gebiet nachgewiesen werden. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen,
sind sie für mindestens sechs weitere Raubüberfälle, bei denen es auch Verletzte gab, verantwortlich. Die Ermittlungen hierzu sind noch nicht in allen Fällen abgeschlossen.

ots-Originaltext: Polizeipräsidium Westhessen – PD Hochtaunus

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