Marburg: Durchsuchungen wegen illegalem Glücksspiel

Marburg (ots) – Auf Anordnung der Staatsanwaltschaften Marburg und Kassel durchsuchten am Abend des 21.Juli 2004, Beamte der Polizei Spielotheken und Wohnungen im Bereich Mittel-, Nord- und Osthessen.

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Aufgrund polizeilicher Ermittlungen besteht der Verdacht, dass in zahlreichen Spielotheken elektronische Rouletteautomaten stehen, die als Unterhaltungsspiele ohne Gewinnmöglichkeit konzessioniert sind, aber zu Glücksspielen mit Gewinnmöglichkeit genutzt werden. Beim legalen Spiel kann der Spieler keinen materiellen Gewinn erzielen.

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Dem entgegen sollen die Spielhallenbetreiber den Spielern die Möglichkeit von Gewinnen gegeben haben. Die Auszahlung erfolgte offensichtlich zum Teil in Form von Bargeld in erheblicher Höhe.

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Insgesamt wurden in den Bereichen der Polizeipräsidien Nord-, Ost- und Mittelhessen zeitgleich 34 Wohnungen und Spielhallen durchsucht.

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Die Schwerpunkte der Durchsuchungen lagen im Bereich Mittelhessen (Marburg, Stadtallendorf, Dautphetal, Biedenkopf, Gladenbach, Cölbe). In Nordhessen waren Korbach, Frankenberg und in Osthessen Felsberg, Treysa und Melsungen Durchsuchungsorte. Tatverdächtig sind insgesamt 15 Männer im Alter zwischen 26 und 67 Jahren. Neben rund 200 Polizeivollzugsbeamten waren Mitarbeiter der Staatsanwaltschaften, der Steuerfahndung und der Ordnungsbehörden im Einsatz.

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Mit ersten Ergebnissen der Durchsuchungen ist in den nächsten Tagen, nach Auswertung der sichergestellten und beschlagnahmten Gegenstände zu rechnen. Für weitere Presseauskünfte stehen die Pressestellen der Staatsanwaltschaften Kassel und Marburg, sowie die der eingebundenen Polizeipräsidien zur Verfügung.

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ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen