Casino Zermatt – Nach Verzicht auf Konzession verfügt ESBK formellen Entzug

Bern – Der Verwaltungsrat des Casinos Zermatt hat entschieden, auf
die Spielbankenkonzession zu verzichten. Dies nach monatelangen erfolglosen
Verhandlungen mit potenziellen Investoren und Uebernahmepartnern zur
Rettung der Spielbank. Die Eidg. Spielbankenkommission (ESBK) hat dem seit
28. September 2003 geschlossenen Casino die Konzession formell entzogen.
Mit dem Schreiben vom 9. Juni 2004 haben die Verantwortlichen der Spielbank
Zermatt die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) über ihre Absicht
informiert, auf die Spielbankenkonzession zu verzichten, die ihr am 3. Dezember 2002
erteilt wurde.

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Nach etwas weniger als einem Jahr seit der Eröffnung sah sich das Casino Zermatt mit
ernsthaften finanziellen Problemen konfrontiert. Die Spielbank wurde von deutlich
weniger Gästen besucht als erwartet. Sie konnte die im Businessplan vorgesehenen
Umsätze nicht erzielen und geriet in die Verlustzone.

Aufgrund der gesetzlichen Vorschriften müssen Spielbanken über genügend
Eigenmittel verfügen. Diese Anforderungen hat das Casino Zermatt nicht mehr erfüllt.
Deshalb hatte die ESBK die Konzession schon im vergangenen Dezember 2003
suspendiert.

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Die Verantwortlichen der Spielbank haben intensiv nach Investoren,
Uebernahmepartnern und nach Möglichkeiten gesucht, um den Spielbankenbetrieb auf
eine erfolgreiche Basis zu stellen. Diese Bemühungen blieben ohne Erfolg. Der
Verwaltungsrat hat deshalb entschieden, den Betrieb der Spielbank Zermatt definitiv
einzustellen und auf die Konzession zu verzichten. Die ESBK hat hierauf am 10. Juni
2004 die Konzession formell entzogen.

Für weitere Auskünfte:

Jean-Marie Jordan, Direktor ESBK, Tel. 031 323 12 05

Quelle: ESBK, Pressedienst