Wie geht es mit den Spielbanken in Deutschland und den Arbeitsbedingungen weiter?

Bundesarbeitsarbeitskreis Spielbanken tagte in Dortmund

„Die Situation der Beschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen in den Spielbanken war eines der zentralen Themen der Sitzung des Bundesarbeitskreises Spielbanken in Dortmund“, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

„In vielen Spielbanken ist der Umsatz in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen und hat Auswirkungen auf die Beschäftigten gehabt, so Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken. In einigen Spielbanken haben die Beschäftigten seit vielen Jahren keine Gehaltserhöhung mehr bekommen. Auch sind einige Tarifverträge seit Jahren in der Nachwirkung. „Wir erwarten von den Spielbankbetreibern den Abschluss von Tarifverträgen mit angemessenen Gehalterhöhungen für die sehr verantwortungsvolle Arbeit der Beschäftigten“, so Stracke. Abgabensenkungen in den Bundesländern für viele Spielbanken lassen dies zu.

„Der Bundesarbeitskreis Spielbanken lehnt weiterhin entschieden Glücksspiele im Internet ab“, so Jaguttis. Mit dieser Angebotsform kann nicht glaubhaft Spieler- und Jugendschutz, Suchtbekämpfung sowie Suchtprävention betrieben werden.
Daher fordern wir die Landesregierung von Schleswig-Holstein auf, keine Konzessionen für Onlinecasinospiele und Poker zu vergeben. „Der Bundesarbeitskreis Spielbanken von ver.di begrüßt die Aufgabe des Sonderweges Schleswig-Holsteins beim Glücksspiel“, so Stracke. Die Aussage der Landesregierung von Schleswig-Holstein, dem Glücksspielstaatsvertrag der anderen 15 Bundesländer beizutreten wird von ver.di ausdrücklich begrüßt. „Wir benötigen eine einheitliche Regelung in Deutschland, da darf es keine Ausnahme für Casinospiel und Poker im Internet durch Schleswig-Holstein geben“, so Stracke.

Begeistert waren die Mitglieder des Bundesarbeitskreises Spielbanken von der neugestalteten Spielbank in Hohensyburg, die wenige Tage vor der Neueröffnung auf Einladung der Geschäftsleitung besichtigt werden konnte. Tagungsräume für Veranstaltungen, ein sehr gutes Restaurant, ein Eventangebot sowie ein Spielangebot mit klassischem Spiel und Automatenspielen, so stellt sich der Bundesarbeitskreis Spielbanken eine erfolgreiche Spielbank vor.

V.i.S.d.P: Bernhard Stracke, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück,
Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz, bernhard.stracke@verdi.de
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