2. Baden-Baden Poker-Master-Classics im Seven Card Stud

Ein Artikel von Wolfgang Pilecki

Egon Müller Chip-Leader vom Start weg bis zum Finalsieg

Lange Gesichter zeigten die Enttäuschung als beim Start nur 36 zahlende Turnierteilnehmer zum Kampf um den Titel des Baden-Badener Pokermeisters 2001 antraten. Horst Koch (GPPA) versprach vorab ein volles Turnier, wofür er von jedem Teilnehmer ein Startgeld von 150,- DM kassierte, musste dann aber einräumen, dass trotz voller Liste aus ihm „unerfindlichen Gründen“ über 13 fest Zugesagte nicht erschienen.

In der Hoffnung, dass sich noch Spieler einfinden, wurde an 5 Tischen gestartet.

Dieses Turnier war auf 2 Tage ausgelegt, für 2.000,- DM erheilten die Teilnehmer 5.000 Jetons, Frühbucher 6.000. Die Struktur des Turniers war lobenswert, trotzdem ging es vom Start weg heiß her. Bereits im 1. Level gingen gegen Egon Müller 2 Spieler erfolglos All In. Im zweiten Level wurde an 3 Tischen weitergespielt.
Als nach dem 4 Level das Turnier unterbrochen wurde, war Egon Müller bereits souveräner Chip-Leader.

Am Samstag wurde das Turnier um 20.00 Uhr pünktlich fortgesetzt. Viele Spieler hatten nur noch geringes Kapital und mussten jede akzeptable Hand nutzen.

Bereits nach 10 Minuten schrumpfte das Turnier auf 2 Tische. Egon Müller dominierte weiter mit seinem gewaltigen Berg an Jetons und stahl einen Bet nach dem anderen. Jeder Versuch ihn daran zu hindern wurde mit einem Seat Open abgestraft. Bereits nach einer guten Stunde stand der Finaltisch fest. Die Ante fraß einen nach dem anderen, den Rest besorgte Egon Müller. H. Schneegans (4. Platz 5.990,- DM) musste sich nach verbissenem Kampft um Platz 3 Andreas Krause (6.660,- DM) beugen. Auch Zhou Jin schaffte es nicht Egon Müller zu bezwingen und wurde Baden-Badener Pokervizemeister.

Hierfür erhielt er neben einem Pokal ein Preisgeld von 13.320,- DM Groß war die Freude des Siegers Egon Müller, als Herr Jörger, als verantwortlicher Turnierleiter, den Pokal und 27.970,- DM Siegprämie überreichen durfte.