Bilanz 2003: Finanzstaatssekretär Meyer präsentierte die Ergebniszahlen der Bayerischen Spielbanken

Bilanz 2003: Finanzstaatssekretär Meyer präsentierte die Ergebniszahlen der Bayerischen Spielbanken

<

p>

Bayerns Finanzstaatssekretär Franz Meyer präsentierte anlässlich eines Besuchs in der Bayerischen Spielbank Bad Füssing am Donnerstagabend, 08. Januar 2004, die aktuellen Ergebniszahlen der bayerischen Spielbanken für das abgelaufene Geschäftsjahr.

<

p>

„Obwohl die Bayerischen Spielbanken in 2003 erstmals nicht an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen konnten, haben sie sich bei schwieriger Wirtschaftslage im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich gut behauptet“, lautete das Resümee des Staatssekretärs in seinem heutigen Jahresbericht.

<

p>

Die neun Bayerischen Spielbanken in Garmisch-Partenkirchen, Bad Kissingen, Lindau, Bad Reichenhall, Bad Wiessee, Bad Füssing, Kötzting, Feuchtwangen und Bad Steben erzielten zusammen einen Bruttospielertrag (Summe aller Einzahlungen abzüglich der Auszahlungen) von über 126 Millionen EURO. Mit diesem Ergebnis konnten die Spielbanken erstmals nicht an Erfolge der Vorjahre anknüpfen. „Die angespannte deutsche Wirtschaftslage und das damit zusammenhängende vorsichtige Konsumverhalten haben sich 2003 auch bei den Ergebnissen der Bayerischen Spielbanken bemerkbar gemacht�, erklärte Meyer den 5,1 prozentigen Rückgang der Bruttospielertrage.

<

p>

Ein Vergleich mit den Ergebnissen der außerbayerischen Spielbanken – die im abgelaufenen Jahr Umsatzeinbußen von durchschnittlich 10 Prozent einstecken mußten – relativiere aber die Ergebnisse der Bayerischen Spielbanken. Dieser Vergleich zeige, dass die Spielgaste das Angebot der Bayerischen Spielbanken, spannende Unterhaltung in einem gehobenen Ambiente mit einem bunten Veranstaltungskalender gerne in Anspruch nehmen, sagte Meyer. Besonders freue ihn, dass die niederbayerische Spielbank in Bad Füssing trotz der starken Konkurrenz der tschechisd1en Casinos Umsatzzuwächse verzeichnen könne. Neben Bad Füssing habe dies nur das Alpencasino in Garmisch-Partenkirchen geschafft.

<

p>

Charakteristisch für die Entwicklung in der Casinolandschaft sei der Aufwärtstrend des Automatenspiels. In den Automatenspielsälen in Bayern würden mittlerweile knapp 70 Prozent des Gesamt-Bruttospielertrags erwirtschaftet, berichtete Meyer.

<

p>

Während die klassischen Glücksspiele wie Roulette und Kartenspiele weiterhin deutliche Umsatzrückgange in Hohe von 16 Prozent verzeichneten, stieg der Bruttospielertrag im Automatenspiel nochmals um 1 Prozent und lag insgesamt bei über 88 Millionen EURO

<

p>

Im abgelaufenen Jahr besuchten über 1,1 Millionen Gäste die Bayerischen Spielbanken. Der Besucherrückgang von 11,2 Prozent sei – laut Meyer – neben dem veränderten Konsumverhalten sicherlich auch auf den Jahrhundertsommer zurückzuführen. Hohe Temperaturen und heißes Sommerwetter hätten viele Gäste von einem Besuch der Spielsäle abgehalten.

<

p>

Unter Bayerns Spielbanken gibt es einen neuen Spitzenreiter: Das Alpencasino in Garmisch-Partenkirchen steigerte den Bruttospielertrag im Jahr 2003 um weitere 2,3 Prozent auf über 28 Millionen Euro und verdrängte die bisherige Nummer 1 Feuchtwangen. Mit über 219.000 Gästen liegt jedoch das Autobahncasino in Feuchtwangen in der Gunst der Besucher ganz vorne.

<

p>

Die Spielbank Bad Wiessee habe sowohl beim Bruttospielertrag (-10 Prozent) als auch den Besucherzahlen (-15 Prozent) die auffälligsten Rückgange zu verzeichnen. Nach Meinung Meyers sei die Tatsache, dass die münchennahe Spielbank sowohl vom räumlich möglichen Spielangebot als auch von der Ausstattungsseite schon länger nicht mehr den gehobenen Ansprüchen an eine moderne Spielbank erfülle, ausschlaggebend für dieses Ergebnis. Hier sei aber bereits für Ende 2004/Anfang 2005 am Gelände des ehemaligen „Winnerhofs“ die Eröffnung einer neuen Bad Wiesseer Spielbank geplant, erklärte Meyer. Bayerns Finanzminister Kurt Faltlhauser setzte im Juli 2003 den ersten Spatenstich und gab damit den Startschuß für den Bau des 28 Millionen Euro Projekts. Der Freistaat unterstützt die Gemeinde durch eine Mietvorauszahlung in Höhe von 7,5 Millionen Euro und investiert zusätzliche 7,6 Millionen Euro für Einrichtung und Ausstattung. Zukünftig würden die Gaste auf über 6.000 Quadratmetern auf 9 Roulette-, 4 Black Jack und 2 Pokertische sowie auf 200 modernste Spielautomaten treffen.

<

p>

Auch die bestehenden Spielbanken in Bad Reichenhall und Bad Kissingen werden momentan modernisiert und damit werde in die Zukunft investiert: Bis April 2004 werde für insgesamt 7 Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats in Bad Kissingen eine Symbiose aus alter Bausubstanz und moderner Architektur entstehen. In der Spielbank Bad Reichenhall sollen bis Ende 2004 die Umbauten im Großen Spiel für kürzere Wege und mehr Intimität sorgen. Das Spielangebot im Automatenspielsaal wird auf 78 Geräte aufgestockt.

<

p>

Für das neue Jahr kündigte Meyer an, dass die Bayerischen Spielbanken durch den Ausbau der bestehenden Standorte und durch eine konsequente Fortsetzung des Entertainment- und Eventangebots den Gästen noch mehr Flair, Ambiente und Unterhaltung bieten möchten. Damit diese Linie auch werblich umgesetzt werden könne, würde die Bayerischen Spielbanken seit Januar 2004 mit einer neuen Münchner Werbeagentur namens arc-en-ciel“ zusammenarbeiten. Die neue Imagekampagen mit dem Motto „Glück ist…“ werde im Februar starten.

Quelle: Bayerische Spielbanken