Spielbank Hamburg und Kulturclub artlounge präsentieren das wohl größte Casino-Foto der Welt

Am 14. 11. 2003 eröffnen die artlounge_Hamburg und die Spielbank Hamburg die Ausstellung „Casino Intercontinental“ des Frankfurter Künstlers Martin Liebscher. Das Einzigartige dieser Ausstellung: Sie hat nur ein Exponat; ein etwa 3 mal 11 Meter großes Bild. Liebscher wurde bekannt durch seine großformatigen, fotorealistischen Multi-Selbstportraits, die er in Funktionsräumen wie Redaktionen oder der Börse in Szene setzt. Die Ausstellung zeigt ihn auf dem wohl größten Casinobild der Welt in diversen Rollen in der Spielbank Hamburg.

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„Kunst und Spiel haben viel gemein: Kunst nimmt die Wirklichkeit wie im Spiel in sich auf, um sie wie in einem Vexierspiegel zu verfremden: Kunst ist ein Spiel mit den Möglichkeiten. Auch der Homo Ludens geht mit seiner Realität spielerisch um. Er probiert aus, was geht, was nicht geht. Große Bereiche des Spieles haben sich im Laufe der Zeit institutionalisiert. Ein Beispiel dafür ist unsere Spielbank. Wir freuen uns, gemeinsam mit der artlounge diese Ausstellung präsentieren zu können,“ sagt Otto Wulferding, Geschäftsführer der Spielbank Hamburg.

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„Vielseitigkeit“ ist zentrales Thema der Ausstellung. Viele Spieler wandern im Casino oft von einem Tisch zum anderen, um im richtigen Moment am richtigen Ort zu sein. Da hat es Liebscher leichter, er kann es ruhig angehen lassen: Er ist immer schon da, um an allen Tischen seinen Ein-satz zu machen. Die Aufsicht dürfte ihre Not mit der „Familie Liebscher“ haben: Was sagt der Gesetzgeber, wenn Spieler und Croupiers sich gleichen wie ein Ei dem anderen? Darf das sein? Kann das sein? Es kann! Auf dem Casino-Foto sind sie zu sehen: die Liebscher-Brothers.

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„Dass man dem fotografischen Bild nicht trauen kann, ist ein Gemeinplatz. Doch darum geht es Liebscher nur am Rande. Zu offensichtlich ist die am Computer erzeugte Manipulation. Eher geht es um die Frage nach der Identität des Künstlers, die der Fotograf ins Zentrum der „Familienbilder“ stellt. Zwar sehen all die Liebschers gleich aus. Aber dieselben scheinen sie nicht zu sein. Das Ich ist stets ein anderes, und doch mögen sie alle „Ich sein“. Wer weiß das schon? Viele Rollen, die das Leben dem Menschen abverlangt, Pflichten, Wünsche, Phantasien, Konzentration und Entspannung beim Spiel, inszeniert der Künstler in einem Bild“, sagt Cato Jans, Leiter der art-lounge.

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Die Ausstellung ist geöffnet Di, Mi, Do, Fr jeweils 10 – 16 Uhr, 19 – 21 Uhr, Sa 15 – 17 Uhr, So –15-17 Uhr. Montags geschlossen. Die artlounge befindet sich im Penthouse des Hotels InterContinental, 10. Etage, direkt über der Spielbank. Das Programm der artlounge folgt in den kommenden Wochen dem Motto „Glück und Spiele“. Geplant ist u.a. eine Lesung des Romans „Glücksucher – Eine Reise durch die Casinos Europas“ von Nanni Delbecchi“. Die Roulettekugel bestimmt die Reihenfolge der gelesenen Passagen.

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Weitere Informationen: Dr. Hergen Riedel, Spielbank Hamburg, Presse & Kommunikation,