Hauptgewinn in der Spielbank Westerland: Arbeitsplätze gerettet

Mitarbeiter und Stadtvertreter sichern Roulette und Black Jack auf Sylt

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Auch 2004 wird weitergespielt auf der Urlaubsinsel Sylt. Mit ihrem Angebot zu erheblichen Lohnverzichten haben die Mitarbeiter die kleinste und feinste deutsche Spielbank doch noch vor der Schließung gerettet.

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Auch die Stadtvertreter von Westerland hatten ein Einsehen und reduzierten die Mietkosten. So konnte die Geschäftsführung nicht umhin, und sagte die Weiterführung des vollen Spielbetriebes zu.

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Wegen Unrentabilität sollten zum Jahresende die Roulettetische abgebaut werden. So hatte es die Geschäftsführung der schleswig-holsteinischen Spielbanken beschlossen. Jährlich steigende Verluste von zuletzt mehreren 100 T¤ waren Matthias Hein, Geschäftsführer der SH Spielbanken, zuviel. Acht Mitarbeitern war nach vergeblichen Verhandlungsversuchen mit der Gewerkschaft ver.di bereits gekündigt.

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Die Croupiers wollten sich aber mit der Schließung und dem Verlust ihrer Arbeitsplätze nicht abfinden. In einer beispiellosen Solidaraktion, der sich auch nicht betroffene Mitarbeiter anschlossen, boten sie ihrem Arbeitgeber schließlich Lohnverzichte von fast 20% an. Als dann auch die Stadtvertreter angesichts des drohenden Verlustes einer wichtigen touristischen Einrichtung anboten, die Miete drastisch zu senken und
Unterstützungshilfe bei Werbemaßnahmen zu geben, lenkte die Casinoleitung schließlich ein.

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Mit hohem Einsatz koordinierte Chefcroupier Josef Wallinger die Rettungsaktion und zeigte sich hoch erfreut, als Hein gestern die frohe Kunde vor fast vollständig versammelter Belegschaft auf der Insel persönlich übermittelte. Unverständnis äußerte Wallinger nur über einen Kollegen und die Gewerkschaft, die sich gegen den Willen aller Beschäftigten einer Lösung widersetzten.

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Dennoch bleibt die Casinogesellschaft nach Worten von Hein auch nach den Zugeständnissen weiterhin in der Verlustzone. Jetzt wollen alle Beteiligten die Kugel aber wieder kräftig rollen lassen. Und Sylturlauber haben weiter die Chance, ihre Urlaubskasse vor Ort
aufzubessern.

Rückfragen bitte an :

Matthias Hein Tel. 0171 355 4328 oder Josef Wallinger Tel. 04651-299915