Spielbank Wiesbaden: Deep-Stack-Sunday: Marion Storchs Sommermärchen.

Der alle zwei Monate in der Pokerhochburg Wiesbaden zelebrierte 500er Deep-Stack-Sunday war am gestrigen Sonntag, dem 24. Juni zwar EM- und WSOP-bedingt nicht ganz ausverkauft, aber von dem trotzdem noch stattlichen Preisgeldtopf von 22.000 Euro wollte jeder der 44 Teilnehmer ein ordentliches Stück mit nach Hause nehmen.

Aufgrund der reduzierten Teilnehmerzahl entschied die Turnierleitung, den Starting-Stack um weitere 2.000 Chips auf satte 12.000 Chips zu erhöhen, was bei den Teilnehmern pure Begeisterung auslöste. Darüber hinaus hatte die Turnierleitung sowohl die Blindstrukturen nochmals verbessert als auch in den Time-Table noch einen 30-minütigen „Dinner-Break“ eingearbeitet, so dass an den fünf Turniertischen allgemeine Zufriedenheit herrschte. Beim Elfmeterschießen war natürlich auch keiner mehr auf seinem Platz.

Das Teilnehmerfeld war mit Gerd Wandel, Michael Hüttl, Mike Finn, Bobby G., Lutz Priese, Helmut Wachtendorf und Frank Hermann hochkarätig besetzt, um nur einige zu nennen. Hermann, der in der Vergangenheit oft kurz vor dem Ziel gescheitert war, spielte dieses Mal besonnen, callte nicht jede Hand und wartete geduldig auf seine Chancen. Und seine Taktik ging auf. Nach einer souveränen Vorrunde erreichte er mühelos den Final-Table.

Als ein neues Gesicht in der Wiesbadener Pokerszene ging Michelino Milazzo an den Start. Aggressiv lockte er den einen oder anderen in eine All-In-Falle und nahm ihn anschließend vom Tisch. Mit beachtlichem Stack nahm auch er am Final-Table Platz.

Ihr persönliches Sommermärchen aber erlebte gestern Marion Storch, eine der beiden Damen im Turnier. Eigentlich wollte sie gar kein Turnier spielen, doch kurz entschlossen zahlte sie dann doch noch die 500 Euro ein. Und es sollte „ihr“ Abend werden.

Zwar hatte sie den Final-Table nur als Short-Stack erreicht und stand auch dort bereits kurz vor dem Aus. Aber als Michael Hüttl als Achter vom Tisch ging und es kurz danach auch den Siebten erwischt hatte, wendete sich ihr Blatt. Zunächst „krallte“ sie sich NN, zwang ihn zum All-In und doppelte sich damit auf. Mit Pocket Buben nahm sie sich danach Michelino Milazzo vor, der ihr All-In mit A-D callte. Die Buben hielten und Michelino Milazzo war draußen. Als nächsten erwischte es Frank Hermann. Jetzt waren’s nur noch drei, mit Marion Storch als Chip-Leader. Nachdem man ihr Angebot für einen Deal schnöde zurückgewiesen hatte, traf Marion Storch fünf Hände später auf dem River ihre Straße und ihr persönliches „Sommermärchen“ endete mit einem strahlenden Turniersieg und 7.500 Euro.

Spannend wird es auch wieder beim heutigen 200er Montagsturnier. Das Quartal geht zu Ende und die Ausschüttung der Over-All-Wertung steht an. Acht Spieler haben noch die Möglichkeit, in zusätzliches Geld zu kommen. Für doppelte Spannung ist also gesorgt.

Heute, am traditionellen Wiesbadener Profi-Montag, steht mit dem kultigen 200 Euro Freeze-Out-Turnier wieder eine höherpreisige Veranstaltung auf dem Programm. Auf www.spielbank-wiesbaden.de kann man die aktuelle Buchungslage verfolgen und, wenn’s eng wird, sich noch schnell online per Bank- oder Kreditkarte einen Platz sichern – oder vor Ort im Casino, solange der Vorrat reicht.

Die Siegerin Marion Storch
Die Siegerin Marion Storch

Wiesbadener Qualitätspoker – das ist der Poker-Himmel!
Und jede Nacht bis 4 Uhr morgens!

Die Gewinner des Turniers vom Sonntag, dem 24.06.2012:

1. Marion Storch (D)7.520,-
2. NN4.730,-
3. NN3.230,-
4. Frank Hermann (D)2.360,-
5. Michelino Milazzo (D)1.940,-
6. NN1.720,-
7. NN500,-

Die Pokernacht in Zahlen:

  • 102 Pokerbegeisterte
  • 17:00 Uhr Turnierbeginn
  • 500 € Texas Hold’em, Freeze-Out
  • 44 Turnierspieler
  • 5 Turniertische
  • 22.000 Preisgeldpool
  • 3 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4
  • 2 PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2

Turnierleiter: Franco di Martino