Neue kurze Wege führen zu Fortuna

V.l.: Dipl.-Kfm. Michael Seegert; persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Spielbank Bad Neuenahr, Wolfgang Frisch; stv. Technischer Leiter Spielbank Bad Neuenahr

Für die Erweiterung des Automatenspiels der Spielbank Bad Neuenahr werden vorhandene Flächen im Kurhaus genutzt. Die Entscheidung für einen Neubau zwischen dem Hauptgebäude und der City-Parkgarage wird bis auf weiteres zurückgestellt. Die Planungen bis zur Baureife werden aber parallel weiterverfolgt. Das Spielangebot in Verbindung mit der Gastronomie wird insgesamt optimiert. Dies teilt jetzt der geschäftsführende Gesellschafter der Spielbank Bad Neuenahr, Michael Seegert, mit. „Neupositionieren werden wir auch die Angebote im Klassische Spiel“, kündigt Seegert eine weitere Änderung an. Das Investitionsvolumen beträgt für die Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen annähernd 3 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen noch im kommenden Oktober beginnen und spätestens im Sommer 2004 abgeschlossen sein. Die Baumaßnahmen werden bei laufendem Spielbetrieb durchgeführt mit dem Ziel, diesen nicht wesentlich zu beeinflussen.

Die Planungen für eine Vergrößerung des Automatenspiels wurden im Jahr 2001 auf der Basis der sehr positiven Entwicklung des Automatenspiels seit 1978 und der Einschätzung eines weiterhin expandierenden Marktes begonnen. Dies geschah in zwei Richtungen mit dem gleichen Ziel: Einerseits mit einem Neubau gegenüber vom Kurhaus und als Alternative eine Erweiterung der Räumlichkeiten im Kurhaus. Hierzu wurden verschiedene Konzepte erarbeitet, geprüft und in den Aufsichtsgremien beraten, ging es doch um schwerwiegende Entscheidungen für die Zukunft der Spielbank in Bad Neuenahr. Aber die negative wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland machte in den letzten zwei Jahren auch vor den Spielbanken nicht Halt. Der in den Vorjahren noch positive Trend erhielt in 2002 beim Automatenspiel auch in der Spielbank Bad Neuenahr ein deutlich negatives Vorzeichen. „Wir entschieden uns deshalb, den Beschluss über den Neubau zurückzustellen und die Alternativlösung einer Erweiterung im Kurhaus unter den veränderten Rahmenbedingungen erneut zu prüfen“, so Seegert.

Zu einer schnellen Entscheidung sah sich das Unternehmen an der Ahr auch durch die neue Wettbewerbssituation gezwungen. Ein neues Automatenspiel in Aachen und auch in Duisburg, wo als Provisorium des zukünftigen Großprojekts „Casino Liner“ schon jetzt ein umfangreiches Automaten-angebot besteht.

Bei realistischer Analyse des Wettbewerbs und der Prognose der künftigen Markteinschätzung „konnten wir zu keinem anderen Ergebnis kommen, als die Erweiterung im Kurhaus zu realisieren und in diesem Zusammenhang auch die Angebote im Klassischen Spiel zu optimieren“, so Seegert. Eine Neuerung werden die Gäste schon beim Eingang erleben. Denn dann gilt sowohl für das Automatenspiel, als auch für das Große Spiel das Prinzip der kurzen Wege: Zum Klassischen Spiel geht es dann direkt neben dem gewohnten Haupteingang links über einen neuen Treppenaufgang hinauf zu der neuen Reception und den Spielsälen, die „grundlegend renoviert“ werden. Was aber nicht das gewohnte Ambiente und Flair beeinträchtigen wird, versichert Seegert.

Der neue Haupteingang zum Automatenspiel wird in repräsentativer Gestaltung zukünftig neben dem Hauptportal des Kurhauses an der Felix-Rütten-Straße liegen. Das Angebot im Automatenspiel vergrößert sich von derzeit rund 100 Automaten auf dann 140. Zusätzlich ergänzen zwei Großspielgeräte das Angebot. Die Raumfläche erweitert sich von heute 280 Quadratmeter auf dann etwa 640 Quadratmeter. Ermöglicht wird dies durch den Verzicht auf die Casino-Bar.

Eine weitere Neuerung ist die Umstrukturierung des künftigen Bistro-Restaurants im Klassischen Spiel. Auch das neue Automatenspiel bietet seinen Gästen dann eine attraktive eigene gastronomische Versorgung.