Kunst im Foyer der Spielbank Bad Steben – Bayerische Spielbank Bad Steben

Peter Matthias Zängerlein: Bilder und Objekte

Die zweite Ausstellung der Reihe „Kunst im Foyer“ der Bayerischen Spielbank Bad Steben wurde am
17. August eröffnet. Präsentieren sollen sich in der Spielbank nach den Worten von Direktor
Manfred Scholz verschiedenartigste Künstler; in der Hauptsache aber Künstler aus der Region –
wie Peter Matthias Zängerlein, der in Obersteben lebt und arbeitet.

Ulrich Hofmann, ein Freund des Künstlers, gab zu Beginn eine Einführung in dessen Leben und Werk.
„Mit dem Herzen sehen; Malerei macht mein Leben aus“, ist die Devise Zängerleins. In der
Kunstlandschaft verfolge er eher ungewöhnliche Stilrichtungen. Lasse man aber die Bilder vom Herzen
aus auf sich wirken, so stehe es jedem offen, Wege zu seinem Stil zu finden. Sein Biograph kenne
fünf Schaffensperioden. Im Zentrum seiner neuesten Arbeiten stehen dabei Menschen und Brücken, die
das Miteinander von Individuen symbolisieren.

Peter Matthias Zängerlein wurde 1946 im vogtländischen Adorf geboren. Bereits mit fünf Jahren
begann sein künstlerisches Wirken und es kristallisierte sich der Berufswunsch „Maler“ heraus.
Er studierte Malerei an den Kölner Werkschulen und an der Fachhochschule für Kunst und Design in
Köln. Danach leitete er drei Jahre lang kreative Werkstätten in Köln, wo er seine künstlerischen
Erfahrungen erweiterte und sein Wissen und Können an Kinder und Jugendliche weitergab. Die
Studienreisen quer durch viele Länder Europas haben Zängerleins künstlerisches Wirken in hohem
Maße beeinflusst und tun es heute noch. Viele der im Spielbank-Foyer ausgestellten Bilder lassen
dies deutlich werden. Im Juli 2000 ist Peter Matthias Zängerlein im Frankenwald sesshaft geworden
und arbeitet nun in seinem Atelier in der Äußeren Steinbacher Straße.

Nach einer kurzen Vernissage-Pause las Birgit Brendel Texte zu den Werken Zängerleins – aus drei
Gründen: Es war der Wunsch des Künstlers, eine Vernissage in einem Casino sei nicht alltäglich und
vor allem sei es zum Verständnis der Arbeitsweise des Künstlers sinnvoll, dass manche Begriffe
hinterfragt würden. Peter Matthias Zängerlein sei ein „Spieler“ – weniger in der Spielbank als
vielmehr im Atelier, denn er habe eine geradezu unersättliche Schaffenskraft bei Gemälden und
Skulpturen. Birgit Brendels Texte zu endlichen (z.B. dem Roulette, aus dem man jederzeit
„aussteigen“ kann) und unendlichen Spielen (dem Leben) brachten dem Publikum neue Erkenntnisse
zum Reiz der Glücksspiele („Man riskiert nur in dem Maße, in dem man will.“) und fanden mit rot
und schwarz, den Farben des Roulette, wieder den Weg zurück zu den Farbenspielen in den Werken
des Künstlers und auch zur Spielbank, deren Fassade nachts mit einem grün-violetten Farbenspiel
auf sich aufmerksam macht. Häufig wurde in den Texten Alain (eigentlich Emile-Auguste Charlier)
zitiert. Eine seiner schönsten Aussagen zum Thema „Glück“ finden Sie unten abgedruckt.

Die Ausstellung von Bildern und Objekten im Foyer der Spielbank Bad Steben ist – bei freiem
Eintritt – bis zum 30. September täglich von 12.00 Uhr mittags bis 2.00 Uhr früh (freitags und
samstags bis 3.00 Uhr) zu besichtigen.

Sie finden die Website des Künstlers unter www.zaengerlein.de