Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung aller Bundesländer für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag

„Der Bundesarbeitskreis Spielbanken begrüßt die Aussage des Chefs der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, Herrn Martin Stadelmaier, heute vor dem Haushaltsausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz, die Suche nach einer einvernehmlichen Lösung aller Bundesländer zu einem reformierten Glücksspielstaatsvertrag, der dann ab 2012 in Kraft treten soll“, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).
„Ver.di steht wie bisher grundsätzlich zum Glücksspielstaatsvertrag und spricht sich ausdrücklich für den Erhalt des Glücksspielmonopols in Deutschland aus“, so Bernhard Stracke.

Glücksspiel ist in Deutschland kein Wirtschaftsgut. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes verpflichtet zur Erfüllung des ordnungspolitischen Auftrages. Dieser besteht im Wesentlichen in den zwei Forderungen das illegale Glücksspiel zurückzudrängen und ein staatlich kontrolliertes Angebot zur Bekämpfung der Folge- und Begleitkriminalität entgegenzuhalten.

Die beabsichtigte Liberalisierung des Glücksspielmarktes wie sie das Land Schleswig-Holstein vorsieht wird von ver.di entschieden abgelehnt. Sollte ein eigenständiges Glücksspielgesetz in Schleswig-Holstein kommen, würde dies automatisch zu einer massiven Ausweitung des bisherigen Glücksspielangebotes führen. Aggressiv ausgetragener Wettbewerb und Gewinnmaximierung mit wachsender Spielsucht wären die unausweichlichen Folgen.
„Wir benötigen kein Las Vegas des Norden“, so Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken.

„Wir fordern die Ministerpräsidenten auf, sich klar zum Glücksspielmonopol in Deutschland zu bekennen und eine Einigung mit Schleswig-Holstein zu erzielen “, so Stracke, damit dann wie geplant am 16.12.2011 alle 16 Ministerpräsidenten einen einheitlichen reformierten Glücksspielstaatsvertrag unterzeichnen können.

V.i.S.d.P: Bernhard Stracke, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück, Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz, Bernhard.Stracke@ver.di.de
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