Spielbank Wiesbaden: Zu Guttenberg tritt ab, Paul P. erobert die Spitze

Überraschend trat gestern Verteidigungsminister zu Guttenberg nach seiner Plagiatsaffäre zurück. Keine Überraschung dagegen gab es beim € 100 Turnier in der Pokerhochburg Wiesbaden am gestrigen Dienstag, dem 1. März. Mit über 100 Pokerbegeisterten platzte diese wieder aus allen Nähten und mit 60 Turnierteilnehmern war das Dienstagsturnier erwartungsgemäß ausverkauft.

Michael Hüttl, ein Wiesbadener Stammspieler, machte von Anfang an klar, dass für ihn nur ein Platz „in the money“ in Frage kommt. Mit seiner sehr freundlichen, sympathischen Art und erstklassigem Poker erkämpfte er sich seinen Platz unter den besten Zehn. Auch Lokalmatador Albert Ushky spielte seine ganze Erfahrung aus. Der „alte Hase“ erreichte den Final-Tisch als Chipleader.

Ein absolut souveränes Poker aber bot von Anfang an Paul P. Mit seiner „entwaffnenden“ Art gelang es ihm in wahrhaft Guttenberg’scher Manier, bereits in der Vorrunde die Truppenstärke spürbar zu reduzieren. In der Folge transferierte er nach Albert Ushky die zweitgrößte Munitionskiste, pardon, Chipmenge an den Final-Tisch.

Um kurz vor Mitternacht war es dann endlich soweit. Kaum saßen die besten Zehn am Finaltisch, ging es auch gleich mit Donnerhall zur Sache. Bereits in der ersten Hand wurde Platz zehn verabschiedet. Platz neun und acht folgten kurze darauf. Paul P. löste zwischenzeitlich Albert Ushky als Chipleader ab und nachdem er um kurz vor ein Uhr den Siebtplatzierten vom Tisch genommen hatte, ging der Rest sehr schnell. Albert Ushky nimmt Dr. G aus dem Turnier, Thomas Kiessler folgt drei Spiele später. Offensichtlich schielten jetzt die restlichen Vier in Richtung der vier Cash-Tables, denn kurze Zeit später einigte man sich auf einen Deal nach Chipcount, der Paul P. den Turniersieg bescherte. Sichtlich zufrieden hieß es jetzt nur noch Preisgeld kassieren, Siegerfoto schießen und sich umgehend ins Cashtgame-Getümmel werfen.

Am heutigen Mittwoch steht erneut ein € 100 Turnier auf dem Programm. Auf www.spielbank-wiesbaden.de kann man die aktuelle Buchungslage verfolgen und, wenn’s eng wird, sich noch schnell per Bankkarte oder Kreditkarte einen Platz sichern – oder vor Ort im Casino, solange der Vorrat reicht.

Spielbank Wiesbaden – mehr Poker geht nicht in Rhein-Main!

Die Gewinner des Turniers vom Dienstag, dem 01.03.2011:

1. Paul P. (D)1.520,- Deal
2. Albert Ushky (D)1.340,- Deal
3. NN1.190,- Deal
4. Michael Hüttl (D)930,- Deal
5. Thomas Kiessler (D)540,-
6. Dr. G.480,-
Albert Ushky (2) – Paul P. (1) – Michael Hüttl (4)
Albert Ushky (2) – Paul P. (1) – Michael Hüttl (4)

Turniere im Klassischen Spiel: Im Wiesbadener Casino findet im Klassischen Spiel von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt:

Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden und das geht so: Jedes der wöchentlich fünf Turniere kann über www.spielbank-wiesbaden.de von zu Hause aus gebucht werden: Einfach auf der Startseite der Homepage den Button links unten neben der Jackpot-Anzeige anklicken, gewünschte(s) Turnier€ auswählen und das Buy-In per Kreditkarte oder Giro-Pay bezahlen. Oder aber – sofern nicht ausgebucht – bis spätestens 20.00 Uhr des jeweiligen Turniertages direkt in der Spielbank. Mit beiden Anmeldeverfahren kann man sich, wenn gewünscht, auch schon Monate im Voraus einen Turnierplatz sichern. Kommt was dazwischen – auch kein Problem: Dann wird halt umgebucht – nur rechtzeitig Bescheid geben.

Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche „gecasht, wobei an den Turniertagen vier bis fünf Cashtables mittlerweile Standard sind, so auch gestern: An vier voll besetzten Tischen mit Blinds 2/4 (100) wurde bis in die frühen Morgenstunden begeistert gepokert. Aber auch an den beiden turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel. Dazu kommen normalerweise noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und 2/4, die aber derzeit wegen Umbau ruhen.

Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, die aber erst ab einem Pot von 50 Euro eingehalten werden. Und natürlich gilt auch hier wie bei höheren Blinds: „No flop, no drop“. Günstiger geht’s nicht!

Die Pokernacht in Zahlen:

20:00 Uhr Turnierbeginn
100 € Texas Hold’em, Freeze-Out
60 Turnierspieler
6 Turniertische
6.000 Preisgeldpool
4 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4 (100)
Die beiden Cash-Tables (PokerPro) im Automatenspiel sind vorübergehend wegen Umbau geschlossen.
Turnierleiter: Franco di Martino

Das, was beim Pokern in Wiesbaden immer gilt:

Keine Entry-Fee bei allen Turnieren, 100%ige Ausschüttung aller Buy-Ins !!!
Start der Turniere: Check-In: 19:30 Uhr, Start: 20:00 Uhr
Start der Cash-Games:
im Klassischen Spiel ab 17:00 Uhr, Fr + Sa ab 19:30 Uhr
im Automatenspiel täglich ab 12:00 Uhr
Die Blinds: 1/2 (nur PokerPro), 2/4, 5/10 und höher
Günstigste Taxe bei allen CashGames im Klassischen Spiel:
Blinds 2/4: Nur 2,- pro Pot, aber erst ab 50erPot + „no flop, no drop“
Blinds 5/10 & höher: Nur 5,- pro Pot, aber erst ab 100er Pot + „no flop, no drop“