Ver.di: Spielbanken dürfen nur noch mit klassischem Spiel zugelassen werden

Bundesarbeitskreises Spielbanken von ver.di tagte in Berlin

Die Situation der Spielbanken in Deutschland und die Auswirkungen auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Glücksspielstaatsvertag sowie das gewerbliche Automatenspiel waren die Schwerpunkte der Sitzung des Bundesarbeitskreises Spielbanken der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Berlin, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken.

Mit einer Aktion vor der Vertretung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (Eigentümerin des Casinos) machten die Mitglieder des Bundesarbeitskreises Spielbanken und die Beschäftigten aus dem klassischen Spiel des Casinos Berlin auf die unerträgliche Situation der Beschäftigten aufmerksam. Seit mehr als zwei Monaten dreht sich in der Spielbank am Fernsehturm alles um Daddel-Automaten. „Das klassische Spiel mit Croupiers (Roulette, Black Jack, Poker) wurde komplett eingestellt, die Beschäftigten beurlaubt“, so Uwe Harberts, Mitglied des Bundesarbeitskreises Spielbanken und stellvertretender Vorsitzende des Betriebsrates.
„Unter dem Deckmantel der Spielbank wird eine Daddelhalle betrieben, ein klarer Verstoß gegen das Spielbankgesetz“, so Stracke. Betroffen von der Maßnahme der Geschäftsleitung sind 35 Beschäftigte.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben nicht nur die Solidarität der Spielbankbeschäftigten aus ganz Deutschland sondern ver.di wird alles dransetzen, dass ein klassisches Spiel im Casino Berlin schnellstmöglich wieder angeboten wird“, so Bernhard Stracke.

„Wir begrüßen daher ausdrücklich die Forderung des Bundesverbandes privater Spielbanken (BupriS) vom 08.12.2010, dass Konzessionierte Spielbanken in Deutschland nur noch zugelassen werden dürfen, wenn sie ein klassisches Spiel anbieten“, so Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken.
Der Bundesarbeitskreis Spielbanken vertritt ein 3-Säulen Prinzip. Neben dem klassischen Spiel gehören zu Spielbanken ein Automatenspiel und Eventveranstaltungen.

Mit dem Geschäftsführer der Spielbanken Mecklenburg, Herrn Thomas Fritz trafen sich die Teilnehmer zu einem Gedankenaustausch. Themen waren die Situation der Spielbanken, das gewerbliche Automatenspiel, der Glücksspielstaatsvertrag und die Forderung der Spielbankbetreiber nach einem Internetangebot für Casinospiele.

Der Bundesarbeitskreis Spielbanken sprach sich wiederholt für die Beibehaltung des Glücksspielmonopols in Deutschland und gegen ein Internetangebot für Glücksspiele aus.

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