Master Classics of Poker in Amsterdam – ein besonderes Erlebnis

Ein Artikel von Wolfgang Pilecki

Mein Freund Klaus spielt schon ca. 3 Jahre mit mir in Wiesbaden und Baden-Baden kleinere Pokerturniere. Bei unseren gemeinsamen Fahrt zum Casino philosophierten wir oft über das Pokern, Spiele, Glück und Lauf und auf die Chance auf einen großen Turniersieg.

Deutlich spürte ich den Wunsch meines Freundes einmal an einem gößerem Pokerfestival teilzunehmen, am liebsten in Las Vegas, für den Anfang konnten wir uns auf Holland einigen. Da ich selbst vor 2 Jahren im Holland Casino in Amsterdam war. fiel es mir leicht, meine Begeisterung hierfür auf Klaus zu übertragen und seine Neugierde noch mehr zu steigern.

Wir einigten uns aus beruflichen Gründen auf die letzten drei Turniertage. Fast pünktlich stand Klaus am Donnerstag-Morgen vor meiner Tür, unser Trip nach Amsterdam konnte beginnen. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass Klaus weder Karte noch Plan im Auto hatte, zum Glück gibt es Tankwarte, die einem die Richtung weisen.

Endlich Amsterdam vor uns, Regen über Regen über uns, zielbewusst immer Richtung Zentrum und ins nächste Parkhaus. Nun hielt uns nichts mehr, flugs über die Straße gehetzt, Hunderte von Fahrradfahrern ausweichend auf ihren prähistorischen Drahteseln, rein ins Casino.
Was für ein Anblick, kein klassisches, konservatives Palais aus dem vergangenen Jahrhundert wie in Deutschland, sondern ein funkelnder Neubau, in einem Meer aus Farben und Neon getaucht.

Im Foyer gaben wir Mäntel und Jacken ab, checkten ein und standen umgeben von hunderten, bimmelten, blinkender und leuchtender Slotmaschines. Vorbei an einarmigen Banditen kämpften wir uns durch den Automatendschungel die Treppe rauf und standen am Ziel unserer Reise.
Was für ein Anblick, eine Mischung aus Zirkuszelt und Neontempel. Ich sah sein Erstaunen, kein Anzugzwang, alle ganz total locker, das ist Freizeit, das macht Freude.
Ich meldete uns für alle drei Turniere an. Für unser Entry Fee von 40 Gulden täglich, hatten wir nicht das Gefühl eine einzelne Person zu sponsern, ganz im Gegenteil, wir erhielten ein phantastisches Frühstück und allabendlich ein abwechslungsreiches Dinner. Innerhalb einer Stunde war es jedem der über 200 Spieler möglich gemütlich zu Abend zu essen. An dieser Stelle ein großes Lob an Küche und Personal.

Während des Turniers gab es 2 Freigetränke sowie Dispenser zum Durst löschen.

Wir zogen unsere Startnummer, setzten uns an unsere Tische, das Turnier konnte beginnen. Was für ein Feeling, Adrenalin pur, über 20 volle Tische, du inmitten einem Feld von Topspielern aus über 20 Nationen. Irre Spannung, total geil, ein Tisch nach dem anderen bricht, immer mehr Jetons verteilen sich auf immer weniger Spieler. Jeder möchte sich für den Finaltisch qualifizieren, noch 17 Spieler, Freud und Leid, Glück und Pech ganz eng beieinander. TH. der Dealer gibt Karten, Spieler eins raset den blind auf 20.000 mit B/B, Spieler 2 geht All In mit AS/K, Spieler 3 All In mit zwei Damen. Die Spieler öffnen Ihre Karten, der Pott über 90.000, Jubel beim Damenpaar, den Bauern rutschte sichelich das Herz in die Hose, AS/K, hoffte auf den Flop. Der Tisch bebt, alle wollen den Flop sehen; der Dealer öffnet; 3,10 König – AS/K jubelt, den Damen fällt alle Farbe aus den Gesicht. Der Dealer wendet die nächste Karte, ein Aufschrei, Karo Bube, die toten Jungs leben, Drilling unglaubliche Enttäuschung bei den anderen. Die letzte Karte, auf den Board 3,10, B, K,, der Dealer dreht eine 9 um. Die Damen jubeln und wieder hat sich das Blatt gewendet. Die beste Starthand hat sich glücklich mit einer Straße durchgesezt. Das ist Poker, das ist Leben. – Einfach Wahnsinn. Dieses Gefühl, den schon verloren geglaubten Pott zu gewinnen ist einfach unbeschreiblich. Dieses Feeling kann nur ein Spieler verstehen.

Nicht nur die tollen Spiele, die Geschichten von unglücklichen Händen und das Ambiente hat mich beindruckt, sondern das absolute korrekte, vorbildliche Verhalten der Casinoleitung. Jeder Dealer kann Fehler machen, beim Poker kosten diese Fehler dem Spieler richtig Geld. Mein freund Uli passierte es im diesem Turnier, das ein Pott falsch zugesprochen wurde, und er „nur“ Dritter wurde. Sicher keine böse Absicht, bei der Hektik, dem Stress, wir sind alle nur Menschen.

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p>Holland Casino zeigte sich nach vorgetragen des Sachverhaltes äußerst hilfsbereit und vermittelte zwischen den Spielern. Das Spiel war vorbei, Uli erhielt eine angemessene Entschädigung auf reiner Kulanzbasis.Ein Dank an dieser stelle im Namen aller Spieler an die Casinoleitung. Hier fühlt man sich unter Freunden!

Ich könnte sicher noch seitenweise schwärmen; einfacher gesagt: Holland Casinos: Wir kommen wieder und bringen ganz sicher weitere Freunde mit.

Bis dann euer Wolfgang.