Casino Wiesbaden informiert: Wo waren denn alle?

Das sah am späten Nachmittag überhaupt nicht gut aus. Eigentlich ist sonntags um diese Zeit das Turnier im Wiesbadener Casino schon lange ausverkauft. Am gestrigen Sonntag waren es gerade mal – nein, das kann man gar nicht veröffentlichen. Gegen die WM hat nicht mal Poker eine Chance. Beim Blick auf die Anmeldungen zierten sich denn auch die wenigen Interessenten, die sich noch nicht eingebucht hatten. Wird überhaupt gespielt? Wenn ja, mit welchem Startstack?

Es gibt nach so vielen Jahren Pokererfahrung kaum mehr Situationen, mit denen die Wiesbadener Pokercrew nicht umgehen kann. Eine kurze Besprechung zwischen Gästen und Turnierleitung und alles war geregelt. Leider nur 22 Teilnehmer, die aber ausgerüstet mit 5.000 Startstack und einem Timetable von 20 Minuten. Die mit den Teilnehmern ausgehandelte Preisgeldverteilung auf die ersten drei Plätze (50%, 30%, 20%) stellte auch alle zufrieden. Ganz wichtig: Als Turniertische wurden die beiden neuen Großtische vor dem ebenfalls großen Fernseher eingedeckt. So stand einem Mix-Gaming-Abend der besonderen Art nichts mehr im Wege. In der ersten halben Stunde wurde zügig Poker gespielt, dann wurde die Spielverzögerung aus Südafrika aufgeschaltet…

Schon als Favorit gehandelt, hatte Jochen Lehmann am Finaltisch einen schweren Stand. Nach immer wieder erfolgreichen All-In-Situationen fehlte ihm zum Schluss das notwendige Glück. Er musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben. Mukesh Kapoor, der Turniersieger, wurde von seiner Frau förmlich überredet, sich als letzter der 22 Teilnehmer anzumelden. Mit Spielwitz setzte er sich gegen seine erheblich jüngeren Gegner durch. Den Deal mit Björn Blossey, der zwischenzeitlich mal ziemlich abgespielt war, sich wieder erholte und ins Finale vorkämpfte, regte dann auch wieder Frau Kapoor an…

1. Mukesh Kapoor (D)660,- Deal
2. Björn Blossey (D)660,- Deal
3. Jochen Lehmann (D)330,-
Der zweitplatzierte Björn Blossey (rechts) mit Begleitung
Der zweitplatzierte Björn Blossey (rechts) mit Begleitung

In der Poker-Hochburg Wiesbaden wird natürlich nicht nur im Klassischen Spiel begeistert gepokert, sondern auch im Automatenspiel: An den beiden PokerPro-Tischen im Automatenspiel war die beliebte Twin-Win-Turnierserie auch gestern wieder der Renner neben jeder Menge Cash-Action ging bis kurz vor 4:00 Uhr morgens.

Turnier im Klassischen Spiel: Im Wiesbadener Casino findet im Klassischen Spiel von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes 6-Tische-Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt:

Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden und das geht so: Jedes der wöchentlich fünf Turniere kann entweder über www.spielbank-wiesbaden.de von zu Hause aus gebucht werden: Einfach auf der Startseite der Homepage den Button rechts über dem Roulettekessel anklicken, gewünschte(s) Turnier(e) auswählen und das Buy-In per Kreditkarte oder Giro-Pay bezahlen. Oder aber – sofern nicht ausgebucht – bis spätestens 20.00 Uhr des jeweiligen Turniertages direkt in der Spielbank. Mit beiden Anmeldeverfahren kann man sich, wenn gewünscht, auch schon Monate im Voraus einen Turnierplatz sichern. Kommt was dazwischen – auch kein Problem: Dann wird halt umgebucht – nur rechtzeitig Bescheid geben.

Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche „gecasht“, so auch gestern: An einem voll besetzten Tisch mit Blinds 2/4 (100) wurde bis ca. 3.30 Uhr in der Früh begeistert gepokert. Aber auch an den beiden turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, zwei bis drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel. Dazu kommen noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und 2/4. Der Bad-Beat-Jackpot der beiden PokerPro-Tische steht bei 27.822,66 Euro.

Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, aber erst ab einem Pot von 50 Euro. Natürlich gilt auch hier: „No flop, no drop“. Günstiger geht’s nicht!

Die Pokernacht in Zahlen:

75er Texas Hold’em, No-Limit Freeze-Out
22 Teilnehmer
2 Turniertische
1.650 Preisgeldpool
1 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4 (100)
2 Cash-Tables (PokerPro) im Automatenspiel (Blinds 1/2 und 2/4)
Turnierleiter: Dimitrios Moisiadis

Das, was beim Pokern in Wiesbaden immer gilt:

Keine Entry-Fee bei allen Turnieren, 100%ige Ausschüttung aller Buy-Ins !!!
Start der Turniere: Check-In: 19:30 Uhr, Start: 20:00 Uhr
Start der Cash-Games:
im Klassischen Spiel ab 17:00 Uhr, Fr + Sa ab 19:30 Uhr
im Automatenspiel täglich ab 12:00 Uhr
Die Blinds: 1/2 (nur PokerPro), 2/4, 5/10 und höher
Günstigste Taxe bei allen CashGames im Klassischen Spiel:
Blinds 2/4: Nur 2,- pro Pot, aber erst ab 50erPot + „no flop, no drop“
Blinds 5/10 & höher: Nur 5,- pro Pot, aber erst ab 100erPot + „no flop, no drop“