Umsatzeinbrüche bei den Casinos

Reinhold Schmitt
ISA-GUIDE Chefredakteur (V.i.S.d.P.)
E-Mail: info@isa-guide.de


Pforzheim/Berlin – Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist nicht gerade rosig. Nachdem die Bundesanstalt für Arbeit mal wieder die Horrorzahlen der Nichtbeschäftigten veröffentlichte – im April 2003 waren es fast 4,5 Millionen –, setzte die Regierung mit weiteren Sparvorschlägen Deutschlands Arbeitnehmer unter zusätzlichen Druck. Das Wenige, was die Menschen noch ausgeben können, erfährt noch mehr Abzüge. Das Konsumverhalten wurde angepasst und zahlreiche Gewerbebetriebe reagieren zwischenzeitlich mit weiteren Personaleinsparungen oder gar Auflösung.

In jüngster Zeit meldeten sich auch Spielbanken zu Wort und zeigten die alarmierenden Einbussen ihrer Umsätze auf. Besucherausfälle wurden schon seit längerem verzeichnet, aber man wiegte sich in der Branche noch in Sicherheit und sah wenig Handlungsbedarf. Viele Häuser schrieben den Besucherrückgang der allgemeinen Wirtschaftslage zu und nahmen die daraus resultierenden Verluste gelassen zur Kenntnis. Die Quittung folgte, als der niedersächsische Landesrechnungshof, als erste Aufsichtsbehörde in der Bundesrepublik, in einer Prüfung bei den landeseigenen Spielbanken einen katastrophalen Zustand der Finanzen festgestellt hat – nachzulesen in der ISA-CASINOS-Mitteilung „Niedersachsens Spielbanken stehen vor dem Ruin – 09.05.2003“ auf der Seite www.isa-casinos.de – und die baldige Schließung der niedersächsischen Häuser prophezeite.

Die Spielbetriebe können nichts für die derzeitige Rezession, aber die doch eklatanten Umsatzverluste haben auch andere Ursachen. Dies nur an einer mangelnden Personalpolitik festzumachen, wäre falsch: Beschäftigungssicherung hat auch im Bereich der Casinos nach wie vor oberste Priorität. Zwischen Umsatz und Gewinn ist das Verhältnis bei den Spielbanken bekanntlich anders gestaltet, da die sehr hohen Steuern dazu führen, dass unterm Strich immer weniger übrig bleibt, was sich letzen Endes auch auf die Werbung der Häuser sehr einschränkend auswirkt.

Der Werbemarkt verändert sich: wurden vor einigen Jahren Maßnahmen über Printmedien mehr und mehr durch Auftritte bei Funk und Fernsehen abgelöst, so erfährt nun die Fernsehwerbung insgesamt einen fortgesetzten Abwärtstrend. Der Bruttowerbeaufwand sank beispielsweise im Februar 2003 um 3,7% auf knappe 508 Mio. Euro. Die TV-Werbung beträgt in Deutschland ca. 40%. An zweiter Stelle findet sich die Zeitungswerbung wieder, die einen Anteil von 282,63 Mio. Euro hat. Bei den Publikumszeitschriften sind es noch 252,2 Mio. Euro, der Rückgang liegt gegenüber dem Vorjahr um 8,5%. Die Rundfunkwerbung ging um 1,2% zurück. Lediglich die Plakatwerbung und Anzeigen in Fachzeitschriften erfuhren einen geringfügigen Zuwachs.

Der Abwärtstrend bei den Werbeausgaben ist allerdings nicht überall zu vermelden. Die Online-Werbung wuchs in diesem Jahr um ganze 36,8% und bestätigt den Trend der Werbung hin zu den schnellen und neuen Medien. Der Online-Bereich kommt z.B. im Februar d. J. auf insgesamt 16,94 Mio. Euro in Deutschland.

Gezielte Werbung über die klassischen Massenmedien ist schwierig. Waren und Dienstleistungen allgemeiner Lebensführung haben da noch immer die Nase vorn, spezialisierte Angebote sind dagegen schwer zu platzieren. Und hier hat ISA-CASINOS schon vor Jahren den Trend erkannt, denn dort, wo sich Interessengruppen treffen, kann auch gezielt geworben werden.

„Wir können ja mal unsere Hausflyer bei Ihnen auslegen…“ äußerte noch vor Monaten in einem Gespräch zwischen ISA-CASINOS-Marketing und einem Spielbetrieb in Europa ein verantwortlicher Mitarbeiter, der die zielgerichtete Werbung für sein Haus über das Internet als nicht sehr effektiv ansah. Nun, die immer noch mit Liebe angefertigten Hausflyer mit beigelegten Preislisten finden sicher ihre Abnehmer. Es sind die, die immer noch in die Spielbanken kommen. Also hat hier die Flyerwerbung volle Wirkung gezeigt, denn sie trägt offensichtlich maßgeblich dazu bei, dass die Stammgäste auch bleiben. Sicherlich nicht ganz ernst zu nehmen ist der Hinweis auf die eben genannte Zielgruppe einer Flyerwerbung der Spielbanken. Bei der Zielgruppenorientierung muss man sich deshalb auch und besonders mit den neuen Medien auseinander setzen.

ISA-CASINOS-Gründer Reinhold Schmitt kennt die Welt der Spielbanken. Und er wusste schon vor Jahren, was den Kunden dieser Häuser interessiert. Auf diesem Basiswissen baute Schmitt seine Internet-Firma auf und genießt mittlerweile in mehr als 80 Ländern Akzeptanz. „Die Besucher unserer Internet-Seiten schauen nach Informationen über Veranstaltungen der verschiedenen Spielbanken, suchen im Casino-Kalender nach Turnieren, finden sich in den Foren ein oder diskutieren über gemeinsame Vorhaben im ISA-CASINOS-Chat“, zeigt Schmitt die Interessen der Besucher auf. Genau an dieser Stelle setzt Schmitt an, denn, wer unter den anwesenden Interessenten wirbt, erlangt damit eine hohe Aufmerksamkeit und kann davon ausgehen, dass die Werbebotschaft gelesen wird und sich das Haus wieder füllt.

Nun könnte sich Schmitt sicher auf dem ausruhen, was er bislang aufgebaut hat. Aber der Pforzheimer tüftelt unermüdlich an Neuerungen, die weitere Gäste auf seine Internet-Seiten bringen. „Im Test haben wir jüngst einem Internetradio-Partner die Möglichkeit gegeben, sich bei uns zu präsentieren. Und wir sponsern dabei die Gewinnspiele des eigenständigen Senders. Der Zuspruch ist riesig, die ISA-CASINOS – Besucher sind begeistert“, freut sich Schmitt über die jüngste Errungenschaft.

Mit Gewinnspielen hat der Casino-Kenner schon länger Erfahrung, denn im Zusammenwirken mit zahlreichen Kooperationspartnern veranstaltet er Monat für Monat in kostenlosen Online-Spielen wie „Black Jack“, „Poker“ oder „Roulette“ Wettkämpfe. Die Beteiligung ist enorm: mehr als 2.000 Onliner sind mittlerweile Stammgäste und kämpfen Monat für Monat um die obersten Ränge.

Aber auch bei seinen Online-Spielen ist Schmitt noch nicht zufrieden und hat sich mit seinen Spezialisten zusammengesetzt. Es gilt, auch hier für Überraschung, Neuerungen und Aufsehen zu sorgen. Verraten will es der ISA-CASINOS-Chef noch nicht, da soll die Spannung doch noch anhalten. Schmitt versicherte, dass die interessierte Öffentlichkeit rechtzeitig informiert wird.

Mehr als eine halbe Million Besucher orientierten sich bis Ende April auf den ISA-CASINOS – Seiten. Die gelungene Präsentation ist längst Pflicht für die geworden, die sich entweder beruflich mit dem Thema „Spielbanken“ auseinandersetzen oder dies aus privaten Gründen tun. Insofern dürfte eins sichergestellt sein: Die, die sich von den etablierten Werbemaßnahmen nach und nach verabschieden und verstärkt auf neue Medien setzen, können bald wieder über volle Häuser und bessere Umsätze berichten. Es gibt also sehr viel Handlungsbedarf im Bereich der Casinowerbung.