Frischer Wind in den Casinos Sachsen-Anhalts

Arbeitnehmervertretung und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßen die Entscheidung der Geschäftsleitung und fordern einen Sozialtarifvertrag

Nach einer Zeit der Bestandsaufnahme und Sichtung der vorhandenen personellen Ressourcen sind die Direktorenposten in den Spielbanken Magdeburg und Halle zum 21.05.2010 neu besetzt worden. Über eine adäquate Regelung in der Spielbank Wernigerode soll in Kürze entschieden werden, so der zuständige Betreuungssekretär Bernhard Stracke von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft(ver.di).

Die Betriebsräte und die Mitarbeiter begrüßen die Entscheidung des Geschäftsführers Herrn Stefan Sadeh, die dieser nach rund 4 Monaten der Neuorientierung zu Pfingsten bekanntgegeben hat. Rekrutieren sich die neuen Direktoren, Herr Alexander Musiolik in Magdeburg und Herr Ibrahim Akovali, aus den eigenen Reihen der Beschäftigten und haben sich in den letzten beiden Jahren in, beziehungsweise mit den jeweiligen Betriebsräten, sehr stark für die Erhaltung der Arbeitsplätze und um die Neuausrichtung der Spielbanken in Sachsen-Anhalt verdient gemacht.
Nach dem freien Eintritt in die Spielbanken und Freigetränken für die Gäste ist dies, so Bernhard Stracke ein weiterer positiver Schritt zu Neuaufstellung der Spielbanken in Sachsen-Anhalt.

„Wir glauben, dass mit dieser personellen Maßnahme auf der Direktionsebene und der damit von Herrn S. Sadeh vorgegebenen Umstrukturierung der Weg geebnet wurde, die Casinos in Sachsen-Anhalt wieder positiv auf dem Markt zu positionieren und als attraktive Entertainmentbereiche aufzustellen, so der ebenfalls neue Gesamtbetriebsratsvorsitzender Hans-Ekkehard Stieglitz“.

„Wir freuen uns aus Arbeitnehmersicht auf die vor uns liegenden gemeinsamen Aufgaben und werden neben der Konsolidierung der vorhandenen Casinos auch in Hinblick auf das Megavorhaben in Vockerode unsere Erfahrungen und Ideen mit einbringen“, so Stieglitz, „wenn sie denn gefragt sind“.

Als sehr erfreulich bewertet der Gesamtbetriebsratschef die in der Spielbankenszene nicht überall übliche positive Ausrichtung und bisherige Zusammenarbeit des Geschäftsführers Herrn Stefan Sadeh mit den Arbeitnehmervertretungen. So sind zum Beispiel bereits in Halle und Magdeburg neue Roulette, Black-Jack und Pokerkurse durchgeführt worden beziehungsweise noch in Planung, um mit entsprechenden Neueinstellungen von Festangestellten und Aushilfen die Personalsituation erheblich zu verbessern.

Herr Hans-Ekkehard Stieglitz, der auf eine 17jährige Mitarbeit im Bundearbeitskreis Spielbanken von ver.di zurückblicken kann, meinte dann mit einem Zwinkern in den Augen, vielleicht können wir ja in dieser Beziehung, mit unserem Beispiel der
Zusammenarbeit, ein positives Zeichen in der deutschen Spielbankenszene für die Zukunft setzen.

Auch die neugewählten Mitglieder der Tarifkommission begrüßen, so Verhandlungsführer Bernhard Stracke die Neuausrichtung der Spielbanken und erwarten von der Geschäftsleitung den Abschluss des vorgelegten Tarifsozialplanes.
„Weiterhin muss der Tarifvertrag an die neuen Gegebenheiten angepasst werden“, so Bernhard Stracke.

V.i.S.d.P: Bernhard Stracke, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück,
Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz, bernhard.stracke@verdi.de
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