Jahresabschluss 2009 der Kursaal-Casino AG Luzern / Grand Casino Luzern Gruppe

Gutes Jahresergebnis 2009 in einem anspruchsvollen Umfeld

Luzern, 25. März 2010 – Die Kursaal-Casino AG Luzern und die Grand Casino Luzern Gruppe weisen ein erfreuliches Jahresergebnis 2009 vor. Dennoch hat die Wirtschaftskrise ihre Spuren hinterlassen. Im Spielbereich und in der Restauration waren die Gäste und Veranstalter von Anlässen zurückhaltender, und die sinkenden Tourismuszahlen hatten einen Rückgang bei den ausländischen Besuchern zur Folge. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung 2010 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 12 Prozent.

Die Kursaal-Casino AG Luzern beendete das Geschäftsjahr 2009 mit einem um 0,79 Mio. Franken verbesserten Unternehmensgewinn von 2,81 Mio. Franken. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Betriebsertrag um 0,5 Prozent auf 7,75 Mio. Franken. Der EBIT verbesserte sich um 11 Prozent auf 3,44 Mio. Franken.

Die Grand Casino Luzern Gruppe erzielte einen Konzernertrag von 66,09 Mio. Franken (2008: 69,67 Mio. Franken). Der EBIT belief sich auf 6,30 Mio. Franken (2008: 6,67 Mio. Franken). Per 31. Dezember 2009 weist die Grand Casino Luzern Gruppe einen Konzerngewinn von 2,93 Mio. Franken aus (2008: 2,44 Mio. Franken).

Mit 236’000 Besuchern im Spielbereich wurden annähernd die Zahlen des Vorjahres erreicht. Der Rückgang beim Bruttospielertrag um 2,19 Mio. Fr. hat verschiedene Gründe: Einerseits waren die Gäste zurückhaltender und spielten mit tieferen Einsätzen. Gleichzeitig hatten die sinkenden Tourismuszahlen zur Folge, dass weniger ausländische Gäste das Grand Casino Luzern besuchten. Hinzu kommt, dass mit der Zulassung von Pokerturnieren ausserhalb von Casinos die Erträge aus dem Pokerspiel entfielen. Dank frühzeitig eingeleiteter Optimierungsmassnahmen gelang es der Grand Casino Luzern Gruppe, das Ergebnis praktisch auf Vorjahreshöhe zu halten.

Für das Geschäftsjahr 2009 entrichtete die Grand Casino Luzern Gruppe zuhanden des Bundes eine Spielbankenabgabe in der Höhe von 22,63 Mio. Franken. Das sind 44,7 Prozent des 2009 erzielten Bruttospielertrags. Die Spielbankenabgabe kommt vollumfänglich der AHV zugute.

Europa-Première im Jackpot Casino
Der Trend hin zu automatisierten Spielen setzte sich ungebrochen fort. Mit einem sich laufend wechselnden Angebot und neuen Spielinnovationen trägt das Grand Casino Luzern dieser Entwicklung Rechnung. Eine Europa-Première stellte im Sommer 2009 die Einführung des Multi-Touchbet-Roulette dar. In der Beliebtheitsskala der Gäste eroberte diese neue Spielvariante schnell einen Spitzenplatz.

Stabile Entwicklung beim Restaurant Olivo
Seit fünf Jahren bietet das Restaurant Olivo im ersten Stock des Grand Casino Luzern seinen Gästen ein mediterranes Gourmet-Erlebnis. Die Gäste honorierten die Leistungen des Olivo-Teams auch im vergangenen Jahr. Zusammen mit seinem Team hat Küchenchef Hugues Blanchard die Erfolgsgeschichte fortgesetzt und die saisonal wechselnde Karte mit neuen, überraschenden Kompositionen ergänzt.

Casineum baut Position weiter aus
In der Zentralschweiz konnte das Casineum seine Position weiter stärken, und das breit gefächerte Unterhaltungsangebot sorgte auch im vergangenen Jahr erneut für Wachstum. Wenig Eindruck hinterliess die Wirtschaftskrise beim jungen Publikum des Casineum. Die Gäste waren ausgabefreudig und schränkten sich nicht ein.

Bundesrat beschliesst zwei neue Spielbankenkonzessionen
Gestützt auf den Bericht der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) zur Casinolandschaft Schweiz, Situation Ende Jahr 2009, hat der Bundesrat am 24. März 2010 entschieden, in der Stadt Zürich und in der Region Neuenburg zwei neue Spielbankenkonzessionen auszuschreiben. Das Grand Casino Luzern bedauert den Entscheid. Mit 19 Casinos verfügt die Schweiz bereits heute über eine sehr hohe Casino-Dichte. Insbesondere im Grossraum Zürich ist der Markt mit den bestehenden Casinos in Baden, Pfäffikon und Luzern gesättigt. Es wird zu einem Verdrängungswettbewerb zulasten der bestehenden Casinos kommen. Die Grand Casino Luzern Gruppe wird die Situation sorgfältig prüfen und die weiteren Entwicklungen verfolgen.

Vorbereitung auf die neuen Nichtraucher-Schutzbestimmungen
In einer Unternehmensgruppe der Unterhaltungs- und Gastronomiebranche werden die ab 1. Mai 2010 geltenden Nichtraucher-Schutzbestimmungen nicht ohne Auswirkungen bleiben. Entsprechend hat die Grand Casino Luzern Gruppe im vergangenen Jahr bauliche Massnahmen in die Wege geleitet, um die gesetzlichen Anforderungen für Nichtraucher- und Raucherbereiche ab Frühjahr 2010 zu erfüllen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Besucherinnen und Besucher zu entsprechen. In den Spielbereichen, im Casineum sowie im Olivo werden den Gästen inskünftig grosszügige Fumoirs zur Verfügung stehen.

Neuer Abgabesatz für A-Casinos
Entgegen der gemeinsamen Empfehlung aller Schweizer A-Casinos, hat der Bundesrat im Herbst 2009 entschieden, dass die Erhöhung der Abgabesätze auch angesichts der aktuellen Konjunkturlage vertretbar sei. Die höhere Spielbankenabgabe ist seit 1. Januar 2010 in Kraft.

Bundesrat will Verbot von Internet-Glücksspielen lockern
Glücksspiele über das Internet sollen inskünftig auch in der Schweiz erlaubt sein. Auf Vorschlag der Eidgenössischen Spielbankenkommission ESBK will der Bundesrat das geltende Verbot lockern und dafür eine kleine Anzahl von Konzessionen erteilen. 2009 hat der Bundesrat die Ausarbeitung der entsprechenden Rechtsgrundlagen in Auftrag gegeben. Mit der 2009 erfolgten Gründung der Casino Online AG hat die Grand Casino Luzern AG die Grundlagen geschaffen, um in diesem Geschäftsfeld aktiv zu werden.

Antrag an die Generalversammlung
Der Verwaltungsrat der Kursaal-Casino AG Luzern beantragt der Generalversammlung 2010 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende in der Höhe von 12 Franken pro Aktie und Genussschein.

Kennzahlen 2009 der Kursaal-Casino AG Luzern und der Grand Casino Luzern Gruppe