Casino Wiesbaden informiert: Wann wird Poker endlich olympisch?

Diese offensichtlich nicht ganz so ernst gemeinte Frage beschäftigte den Turnierleiter beim ausverkauften 75er Pokerturnier am gestrigen Sonntag, dem 21. Februar, nachdem alle 60 Teilnehmer des ausverkauften Turniers um 20.00 Uhr endlich ihren Platz gefunden hatten. Ja hat denn der gute Mann keine anderen Probleme, wenn in der randvollen Wiesbadener Pokerarena das Turnier kocht und nebenbei noch vier Cash-Tables zu managen sind?!?

Na ja, grundsätzlich hat er ja recht, auch beim Pokern gilt zunächst einmal der olympische Gedanke „dabei sein ist alles“. Aber auch ein gesunder Ehrgeiz begleitet alle Turnierspieler. Der Wunsch, weiter zu kommen, als beim letzten Mal, auch mal A-K wegzuwerfen und am Ende doch auf das Treppchen zu steigen, schlummert in fast jedem Spieler. Warum auch sonst sollte man(n) oder Frau an einem Turnier teilnehmen? Was aber wirklich alle eint, ist der Spaß am Spiel! Damit wäre zwar der olympischen Idee genüge getan, aber ist Poker deshalb auch gleich olympisch?

Dieses philosophische Dilemma unseres Turnierleiters aber war den anwesenden „Pokeroniken“ ziemlich schnuppe, sie hatten andere Probleme! Gleichermaßen mit Spaß und dem nötigen Ernst waren sie zu Gange, schließlich galt es, das Turnier zu gewinnen. Das Warten auf die nächste spielbare Hand, das Spähen nach Schwächen beim Gegner, die Analyse des Boards – dabei geriet die Übertragung der Vancouverschen Frühlingsspiele auf dem Großbildschirm in der Pokerarena zur Nebensache. Aber irgendwann ist jeder Wettkampf zu Ende, die Geschlagenen stehen an der Bande oder suchen die Fortsetzung ihres Vergnügens beim Cashgame.

Und das Schönste kommt ja noch… die Siegerehrung! Aber auch hier „lebten“ unsere „Pokeroniken“ die olympische Idee. Da eine „Medaille“ für die ersten Drei bereits sicher war, nur noch nicht, welches Metall, einigten man sich darauf, gemeinsam das Treppchen zu besteigen – quasi dreimal Gold.

Noch kurz zum Dilemma unseres Turnierleiters. Sein Fazit: „lassen wir doch am besten alles so, wie es ist“.

Cashgame: Im Klassischen Spiel wird in Wiesbaden an allen sieben Tagen der Woche „gecasht“, wobei an den Turniertagen vier bis fünf Cash-Tables mittlerweile Standard sind, so auch gestern: An vier voll besetzten Tischen mit Blinds 2/4 (100,-) wurde bis ca. 3:30 Uhr in der Früh begeistert gepokert. Aber auch an den beiden turnierfreien Tagen Freitag und Samstag wird das Cashgame immer stärker, zwei bis drei Tische sind auch hier mittlerweile die Regel. Dazu kommen noch zwei PokerPro-Tische im Automatenspiel mit Blinds 1/2 und 2/4. Der Bad-Beat-Jackpot der beiden PokerPro-Tische stand gestern bei 34.145,66 Euro.

Beim Cashgame im Klassischen Spiel wird (außer am Profi-Montag) in der Regel mit Blinds 2/4 gepokert, mit einem Minimum Buy-In von 100 Euro und nur 2 Euro Taxe pro Pot, aber erst ab einem Pot von 50 Euro. Natürlich gilt auch hier: „No flop, no drop“. Günstiger geht’s nicht!

Turniere: Im Wiesbadener Casino findet von Sonntag bis Donnerstag täglich ein abgeschlossenes Turnier mit in der Regel maximal 60 Teilnehmern statt. Wer dabei sein möchte, sollte sich rechtzeitig anmelden und das geht ganz entspannt: Jedes der wöchentlich fünf Turniere kann bequem von zu Hause aus über www.spielbankwiesbaden.de gebucht werden: Einfach auf der Startseite der Homepage den Button rechts über dem Roulettekessel anklicken, gewünschte(s) Turnier(e) auswählen und das Buy-In per Kreditkarte oder Giro-Pay bezahlen – ohne Entry-Fee! Oder aber – sofern nicht ausgebucht – bis spätestens 20.00 Uhr des jeweiligen Turniertages direkt in der Spielbank. Mit beiden Anmeldeverfahren kann man sich, wenn gewünscht, auch schon Monate im Voraus einen Turnierplatz sichern. Kommt was dazwischen – auch kein Problem: Dann wird halt umgebucht – nur rechtzeitig Bescheid geben.

Simeon Miggos (2) und Wolfgang Werft (3)
Simeon Miggos (2) und Wolfgang Werft (3)

Die Gewinner:

1. Stephan Schelli (D)1.080,- Deal
2. Simeon Miggos (D)1.080,- Deal
3. Wolfgang Werft (D)1.080,- Deal
4. Max Hahann (ISR)500,-
5. Herbert Seitz (D)400,-
6. Peter Seufert (D)360,-

Die Pokernacht in Zahlen:

6 Turniertische
75er Texas Hold’em No-Limit
Freeze-Out
60 Teilnehmer
4.500,- Preisgeldpool
4 Cash-Tables im Klassischen Spiel mit Blinds 2/4 (100,-)
2 Cash-Tables (PokerPro) im Automatenspiel (Blinds 1/2 und 2/4)
Turnierleiter: Ralf Albert

Das, was beim Pokern in Wiesbaden immer gilt:

Keine Entry-Fee bei allen Turnieren, 100%ige Ausschüttung aller Buy-Ins !!!
Start der Turniere: Check-In: 19:30 Uhr, Start: 20:00 Uhr
Start der Cash-Games:
im Klassischen Spiel ab 17:00 Uhr, Fr + Sa ab 19:30 Uhr
im Automatenspiel täglich ab 12:00 Uhr
Die Blinds: 1/2 (nur PokerPro), 2/4, 5/10 und höher
Günstigste Taxe bei allen CashGames im Klassischen Spiel:
Blinds 2/4: Nur 2,- pro Pot, aber erst ab 50erPot + „no flop, no drop“
Blinds 5/10 + +: Nur 5,- pro Pot, aber erst ab 100erPot + „no flop, no drop“