ISA-GUIDE wünscht ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr 2023

Ulli Schmitt
ISA-GUIDE Inhaber
E-Mail: ulli@isa-guide.de


Das Jahr 2022 war geprägt von einem ständigen Auf und Ab. Kaum schienen die größten Auswirkungen der Corona-Pandemie gebannt, folgten mit der steigenden Inflation und dem Krieg in der Ukraine neue Krisen, welche die Stimmung der Menschen trübten. Die wachsenden Energiekosten tragen ebenfalls dazu bei, dass Verbraucher noch genauer aufs Geld schauen. Davon sind gerade die Konsumausgaben betroffen, was am Ende natürlich auch die Glücksspielunternehmen zu spüren bekommen.

Situation bei Lizenzen und Online-Glücksspiel

Über diese externen Faktoren hinaus war 2022 geprägt von vielen branchenspezifischen Ereignissen. Nachdem der Glücksspielstaatsvertrag 2021 in Kraft getreten ist, intensivierte die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in den vergangenen zwölf Monaten ihren personellen und administrativen Aufbau und wird am 01. Januar 2023 ihren operativen Betrieb aufnehmen. Auch wenn sie noch ein gutes Stück weit von ihrer vollen Einsatzfähigkeit entfernt ist, tat sich in letzter Zeit doch einiges bei der Behörde. So unter anderem bei der Vergabe der Lizenzen für das Online-Glücksspiel. Wurde der schleppende Prozess Anfang des Jahres noch vielfach kritisiert, vergeht mittlerweile kaum eine Woche, in der nicht ein neuer Betreiber eine Genehmigung für das virtuelle Automatenspiel erhält. Bis Mitte Dezember waren zudem die ersten drei Lizenzen zum Angebot von Online-Poker vergeben worden. Bereits sehr viel weiter ist das Geschäft mit Online-Sportwetten. Dort finden sich inzwischen rund drei Dutzend Anbieter mit einer Lizenz.

Die fortschreitende Lizenzierung auf dem deutschen Glücksspielmarkt ist wichtig, denn noch immer tummeln sich unter den Online-Casinos viele schwarze Schafe. Um dem zu begegnen wurde seitens des Landesverwaltungsamtes bereits in knapp 600 Fällen Strafanzeige wegen des Verdachts der unerlaubten Veranstaltung eines Glücksspiels, der illegalen Veranstaltung einer Lotterie oder wegen Beteiligung am illegalen Glücksspiel erstattet.

Druck auf Spielhallen und Wettbüros

Im Vergleich zum Online-Segment waren die behördlichen Maßnahmen gegen Betreiber von terrestrischen Glücksspielgeschäften im Jahr 2022 sehr viel schärfer. Dabei geht es nicht nur um den erfolgreichen Kampf gegen kriminelle Spielhöllen, die hierzulande beinahe wöchentlich ausgehoben werden sondern auch um legale, etablierte Spielhallen und Wettbüros die unter dem wachsenden Drucks seitens der Behörden, beispielsweise in Form von Schließungsverfügungen aufgrund reduzierter Mindestabstände leiden. Besonders betroffen waren hiervon die Wettbüros in Bremen, wo die Landesregierung kurzzeitig sämtliche Geschäfte für illegal erklärte.

Die zunehmend rigide Entwicklung auch in anderen Bundesländern lässt vermuten, dass das terrestrische Glücksspielgeschäft mit gemischten Gefühlen auf das kommende Jahr schauen dürfte.

Ein gutes Jahr für Spielbanken

Dabei waren die Vorzeichen für gute Geschäfte aufgrund der erheblich entspannten Corona-Situation und den diesbezüglich ausbleibenden Schließungen grundsätzlich positiv. Zu sehen war dies etwa bei den Spielbanken im deutschsprachigen Raum, die sich über gute Besucherzahlen und Umsätze freuen konnten. Das Gesamtgeschäft der Spielbanken in Deutschland dürfte sich in naher Zukunft zudem noch weiter steigern. Verantwortlich dafür ist unter anderem der Neubau der Spielbank Bad Neuenahr. Nachdem die Spielbank im Kurhaus während der Ahr-Katastrophe zerstört wurde, entschied man sich hier für eine Neueröffnung der Spielbank im historischen Bahnhofsgebäude der Stadt. Nachdem sich die Umbauarbeiten zuletzt verzögerten, rechnet man mit einer Eröffnung im Frühjahr 2023. Noch etwas länger dauert es wohl, ehe die Spielbank Monheim ihre Türen für Besucher öffnen kann. Die ebenfalls ursprünglich für den Herbst 2022 geplante Eröffnung einer der größten und modernsten Spielbanken Deutschlands wurde ins kommende Jahr verschoben.

Ein Blick ins nahe Ausland

Im Nachbarland Liechtenstein ging es im Bereich der Spielbanken in den letzten Monaten recht turbulent zu. Das Fürstentum erlebte in den vergangenen Jahren einen wahren Spielbanken-Boom, der allerdings nicht ohne Kritik blieb und in einer Verfassungsinitiative, mit dem Ziel eines Spielbankenverbotes, mündete. Um den Markt (und die Gemüter) zu beruhigen beschloss die Regierung daraufhin ein Bewilligungsmoratorium für Spielbanken bis zum Jahr 2025. Ebenfalls mit Interesse dürften die Schweizer Spielbankenbetreiber die weitere Entwicklung in ihrem Land abwarten. Grund dafür ist die Neuvergabe der Spielbankenkonzessionen, bei der alles andere als sicher ist, ob alle aktuellen Lizenzinhaber danach auch weiterhin eine Spielbank betreiben können. So verkündete die Eidgenössische Spielbankenkommission im November, dass es für die 23 vom Bundesrat zu vergebenden Konzessionen 29 Bewerbungen gegeben habe.

ISA-GUIDE auf der SiGMA Europe 2022

Ein weiteres Highlight war aus unserer Sicht der Besuch der SiGMA Europe 2022 Mitte November auf Malta. Der breit gestreute Themenmix lockte über 20.000 Besucher aus rund 80 Ländern auf die Sonneninsel und so wurde die SiGMA ihrem Ruf als iGaming-Branchentreffpunkt in Europa auch in diesem Jahr wieder mehr als gerecht.

Frohe Weihnachten! 🎄

Auch dieses Jahr geht mein persönlicher Dank an all unsere Besucher, Kunden und Partner für die, teils jahrzehntelange, gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und eine geruhsame Zeit im Kreise ihrer Lieben. Genießen Sie die Weihnachtstage und kommen Sie gesund ins Neue Jahr.

Ihr ISA-GUIDE Team