EPT London: Vier Deutschsprachige unter den letzten 24

Von Martin Tschiggerl

Gestern Nachmittag platzte bei dem London Stopp der PokerStars EPT die Moneybubble und das Teilnehmerfeld wurde deutlich dezimiert. Von den 111 in den Tag gestarteten Spielern dürfen gerade mal 24 heute Nachmittag wiederkommen, wenn es darum geht, den Final Table des Events zu besetzen.

Und wie es bei der breiten Phalanx an deutschsprachigen Spielern zu erwarten war, haben es auch einige von ihnen in den Tag 4 des Turniers geschafft. Mit den drei deutschen Tobias Reinkemeier, Niko Senninger und Benny Spindler, plus dem einzigen österreichischen Braceletbesitzer Ivo Donev dürfen sich gleich vier deutschsprachige Spieler begründete Hoffnungen auf einen Triumph bei der EPT London machen.

Wer ein Pokerturnier gewinnen will, kann sich unter den anderen Spielern keine Freunde machen, heißt es. Ein gutes Beispiel dafür lieferte Benny Spindler. Was der junge Deutsche gestern genau angestellt hat, lässt sich leider nicht eruieren, fest steht nur, dass er seine berühmte Tischnachbarin Annette Obrestad gegen sich aufgebracht hat. In ihrem Twitterblog schrieb die junge Norwegerin äußerst uncharmant:

800k. Lost 7s vs A6 for like 350k pot then got moved. Have this asshole to my left who thinks hes all that and plays every hand trying to bully ppl…

Und wer war dieses Asshole mit Position auf die Gute? Genau, Benny Spindler. Da klingt aber jemand frustriert…

Die Chiplead nach Tag 4 hat der englische PokerStars Qualifikant Michael Berry mit 1.837.000 Chips inne. Berry qualifizierte sich übriges durch ein Freeroll für das 5,000 Pfund teure Main Event und könnte sich also im Idealfall die schöne Summe von 850,000 Pfund freerollen. Auch nicht schlecht… Heut Nachmittag geht es im Hilton Hotel weiter im Level 22 mit Blinds 10,000/20,000 und einem Ante von 2,000. Hoffen wir mal, dass es alle der vier verbliebenen deutschsprachigen Spieler an den Final Table schaffen und ein österreichischer EPT Sieg wäre ja auch einmal was…

Hier der Chipcount der letzten 24 Spieler:

1. Michael Berry (UK) 1.837.000
2. Rodrigo Caprioli (Brazil) 1.647.000
3. Nikolai Senninger (Germany) 1.587.000
4. Tobias Reinkemeier (Germany) 1.291.000
5. Josef Samanek (Czech Republic) 1.215.000
6. Vivek Rajkumar (USA) 1.196.000
7. Benjamin Spindler (Germany) 1.110.000
8. Ivo Donev (Austria) 1.062.000
9. Theo Tran (USA) 991.000
10. Peter Eastgate (Denmark) 988.000
11. Aaron Gustavson (USA) 946.000
12. Raymond Wu (Taiwan) 872.000
13. Rui Milhomens (Portugal) 869.000
14. Andrew Lichtenberger (USA) 862.000
15. Adam York (UK) 806.000
16. Eric Haik (France) 770.000
17. Annette Obrestad (Norway) 730.000
18. Marty Smyth Northern (Ireland) 719.000
19. Dominic Cullen (UK) 622.000
20. Karim Bennani smires (France) 620.000
21. Martin Gudvangen (Norway) 590.000
22. Kenneth Hicks (USA) 393.000
23. Kevin Schaffel (USA) 377.000
24. Philip Byers (USA) 344.000
25. Jonathan Weekes (UK) 272.000