Stadtcasino Baden Gruppe im 2. Coronajahr mit CHF 3.5 Mio. Gewinn

Die Stadtcasino Baden AG schliesst das Geschäftsjahr 2021 bei einem Bruttospielertrag (BSE) von CHF 103 Mio. (Vorjahr CHF 107 Mio.) mit einem Gewinn von CHF 3.5 Mio. (CHF 3.9 Mio.) ab. Das Online-Casino jackpots.ch erzielte mit CHF 43 Mio. erstmals fast gleich viel Bruttospielertrag wie das klassische Casino – wobei zu berücksichtigen ist, dass das klassische Casino 2021 aufgrund der Pandemie während 16 Wochen geschlossen bleiben musste.

Von den CHF 103 Mio. Bruttospielertrag hat die Stadtcasino Baden AG im vergangenen Geschäftsjahr total rund CHF 39.5 Mio. Spielbankenabgabe abgeführt (Vorjahr: CHF 42.5 Mio.). Diese kommt hauptsächlich dem Bund zugute und fliesst in die Kasse der AHV. Per Ende 2021 beschäftigte die Gruppe an ihren verschiedenen Standorten in der Schweiz, Slowenien, Costa Rica und in Malta total 412 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 377).

Starke Entwicklung im Online-Casino

Besonders erfreut zeigt sich Verwaltungsratspräsident Jürg Altorfer über die Entwicklung im Online-Geschäft. «Wir waren mit jackpots.ch das erste Online-Casino und sind nach zwei vollen Geschäftsjahren in den Top-3 der Schweiz etabliert. Vor allem aber war uns das Online-Geschäft auch im zweiten Coronajahr eine wichtige Umsatzstütze.» Der Bruttospielertrag von jackpots.ch stieg im Berichtsjahr um 13% und trug CHF 43 Mio. (Vorjahr: CHF 38 Mio.) zum Ergebnis bei. Das Online-Casino der Stadtcasino Baden Gruppe liegt damit auf Augenhöhe mit dem Bruttospielertrag im klassischen Casinogeschäft. – Allerdings war das Stammhaus in Baden 2021 pandemiebedingt insgesamt 16 Wochen geschlossen.

Dividende zum Jubiläum erhöht

Die Stadtcasino Baden AG feiert 2022 Jubiläum: Im Juli ist es 20 Jahre her, seit das Grand Casino Baden seinen Betrieb aufnahm. Der Verwaltungsrat hat deshalb entschieden, die Dividende um einen «Jubiläums-Fünfliber» aufzustocken und bei CHF 30.— festzulegen (2020: CHF 25.—). Das Jubiläum soll zudem im Rahmen der Generalversammlung am 3. Juni 2022 feierlich begangen werden, für anfangs Juli sind weitere Feierlichkeiten geplant. «Der Jubiläums-Fünfliber lässt sich aufgrund der soliden Finanzlage gut rechtfertigen», sagt Verwaltungsratspräsident Jürg Altorfer. «Zudem ist erfreulich, dass wir trotz der Pandemie-bedingten Widerwärtigkeiten im operativen Geschäft auch 2021 mit einem Gewinn abschliessen konnten.»

Übernahme von Gamanza – Verkauf von Davos

Ins Geschäftsjahr 2021 fielen zwei grössere Transaktionen: Zum einen die vollständige Übernahme mehrerer Betriebsteile der Gamanza Gruppe, an denen die Stadtcasino Baden Gruppe bislang im Rahmen eines Joint Ventures zu 50% beteiligt war. Die Gamanza-Gesellschaften programmieren Software für Online-Casinos und sind in der Schweiz Marktführerin: sechs der elf Online-Casinos haben die «Gamin’Genius»-Software von Gamanza als Plattform für ihre Online-Aktivitäten lizen-ziert. Per September 2021 trennte sich die Stadtcasino Baden AG dafür von ihrem 46%-Anteil an Casino Davos und verkaufte diesen an den bisherigen Joint-Venture-Partner, die belgische Ardent-Gruppe.

Herausforderung Neukonzessionierung

Das Jubiläumsjahr wird für die Stadtcasino Baden Gruppe erneut zu einem Jahr der Herausfor-derungen. Noch im Mai will der Bund die Unterlagen für die Neuausschreibung der Konzessionen publizieren. «2024 laufen die Konzessionen aller Schweizer Casinos aus», erklärt Altorfer. «Jedes Casino muss sich mit einem Gesuch neu um eine Konzession bewerben.» Das Verfahren ist offen, d.h. alle interessierten Kreise, welche die Auflagen erfüllen, können ein Gesuch einreichen.

Die Stadtcasino Baden Gruppe beabsichtigt, sich im Rahmen ihrer Unternehmensstrategie für drei Standorte zu bewerben. Zusätzlich zum Stammhaus in Baden möchte die Gruppe auch für Locarno und Solothurn je ein Konzessionsgesuch einreichen, wie sie schon früher bekannt gemacht hat. «Wir haben in den 20 Jahren in Baden ein Konzept entwickelt und stetig verbessert, dass sich unserer Ansicht nach auch an diesen beiden neuen Standorten bestens eignet – natürlich mit den entsprechenden Anpassungen an die lokalen Gegebenheiten», ist Jürg Altorfer überzeugt.

Detaillierte Informationen finden Sie im Geschäfts- und Finanzbericht 2021