Deutsche Spielbanken finden doch Gefallen an innovativem Handeln für den Pokersport

Ein Artikel von Joachim Kobs

Die beiden letzten Wochenenden haben es wieder einmal gezeigt. Der Pokersport hat noch immer eine boomende, begeisterungsfähige und lernwillige Anhängerschaft, wie die Mega-Events der FullTilt Million Euro Challenge 2009 in Hamburg und Salzburg eindrucksvoll bewiesen haben. Dafür „Hut ab“ und „auf ein Neues“ an all diejenigen, die vor und hinter den Kulissen tätig waren.

Doch was bleibt nach solchen Events gerade für die deutsche Pokersportgemeinde?

Zum Einen die bewährten Angebote von Vereins- und Sachpreis-Veranstaltern. Hier gilt es einen großen Dank auszusprechen, denn in diesem Fahrwasser ist auf Grund der Rechtssituation nicht immer einfach zu navigieren. Sportlicher Wettkampf, Gemeinschaft und Unterhaltung sind die treibende Kraft für diese Runden.

Zum Anderen die organisierten Angebote der Spielbanken. Nach anfänglichem Zögern und Zaudern gibt es schon hervorragende Möglichkeiten in einigen Städten und Regionen (z. B. Berlin, Hamburg, Rhein-Main-Gebiet, Dortmund Hohensyburg, Baden-Baden). Und weitere kleine Pflänzchen sind auch schon wieder am Wachsen – siehe neues Ring Casino, Feuchtwangen oder Garmisch. Doch von bundesweit flächendeckender Versorgung kann sicher noch nicht gesprochen werden.

Der Pokersport ist in seinen Grundbestandteilen sehr einfach. Doch für das Verstehen der Feinheiten bedarf es langjähriger Erfahrung und großer Disziplin. Ja selbst professionelle Vertreter reden vom lebenslangen Lernen und Anpassen an aktuelle Entwicklungen in Ihrem Sport. Und das schließt die Veranstalter nicht aus. Auch Organisation, Ablauf und Qualität der Dealer im Bereich des Pokerns ist nur oberflächlich betrachtet von Jedem zu leisten. Die etablierten Spielbanken sind also prädestiniert gemeinsam einen hervorragenden Service anzubieten.

Die erfolgreichen Beispiele sollen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der Weg noch steinig sein wird. Denn „Mühe allein genügt nicht, auch der Wille muss vorhanden sein“. Dann lassen sich auch bestimmt die Großen der Zunft nach Deutschland bewegen, so wie es in Österreich schon vorgelebt wird.