Was die Spieler in die Wiesbadener Spielbank lockt und wo denn nun Dostojewski seine Inspiration für "Der Spieler" erhielt, das erzählt Andreas Krautwald bei „Schröder trifft“.
WIESBADEN . Spielen gehört zum Menschen wie das Atmen und das Essen. Wie schön, wenn dabei noch Geld ins Haus kommt. Wer das vorhat, sollte nicht den Arbeitsplatz von Andreas Krautwald aufsuchen. Wiesbadens Spielbankdirektor weiß: „Wer mehrmals kommt, verliert in der Regel.“
Angelockt werden die Spieler von den höchsten Spiellimits in Deutschland, von der großartigen Innenausstattung mit Kristalllüstern, Ölgemälden und Teppichen und von der Geschichte des Kurhauses. Davon erzählt Krautwald im Podcast „Schröder trifft“. Ob der russische Schriftsteller Dostojewski hier, in Baden-Baden oder gar in Bad Homburg 1865 sein Vermögen verspielt hat, darüber streiten sich die Gelehrten. Fest steht, dass der Roman „Der Spieler“ ihm wieder Geld eingespielt hat. Auf jeden Fall lohnt sich der Casino-Besuch – selbst wenn am Ende ein hoffentlich nur ein kleines Minus herauskommt.
Von Stefan Schröder