Der Fall Gowen geht weiter

Von Lilly Wolf

Der Rechtsstreit scheint nicht enden zu wollen. Poker Pro Clonie Gowen bringt den Streit gegen Full Tilt Poker in die nächste Stufe.

Tiltware hatten Clonie Gowen Vertragsbruch, Bruch der Treuepflicht, unehrliche Geschäftspraktiken, ungerechte Bereicherung und Betrug vorgeworfen und eine Abweisung der Klage beantragt.

Nun haben Gowens Anwälte eine 33-seitige umfassende Beschwerde gegen Full Tilt eingereicht. Ursprünglich hatte die Anklageschrift 6 Verstöße gegen den Online Pokerriesen beinhaltet – diesen Punkten wurden nun weitere hinzugefügt.

In der Beschwerdeschrift erwähnt die Klägerin unter anderem ein Meeting im Jahr 2004, bei dem alle Mitglieder des Full Tilt Teams anwesend waren und bei dem besprochen wurde, dass Gowen die Seite promoten soll und dafür bis zum Jahr 2008 mit 1% am Umsatz beteiligt sein sollte.

Clonie Gowens Anwälte drängen nun zu einer schnellen Aufklärung. Dazu soll es so schnell als möglich Interviews mit Ray Bitar, dem CEO von Full Tilt, und Chris Ferguson geben, da die beiden angeblich Informationen – darunter Emails und Telefonaufzeichnungen – hätten. Gowen befürchtet nun, dass es leicht passieren könnte, dass diese wichtigen Informationen verloren gehen könnten – sei es durch Verlust oder Löschung.
Gowen hofft, dass ihr das Gericht die 1% der Miteigenschaft bewilligt – das wären rund USD 40 Millionen. Wir dürfen gespannt sein, wie die Akte Clonie weitergehen wird.