Italien trotz Rezession in Glücksspielfieber: 47 Mrd. Euro, drei Mal mehr als 2003, elf Prozent mehr als 2007 – 2009 weitere Steigerung erwartet

In Italien ist mit der Rezession die Popularität des Glücksspiels – wie immer – gewachsen. 47 Mrd. Euro gaben die Italiener in vergangenen Jahr für Lotto, Lotterien und andere Glücks-spiele aus, das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr und drei Mal mehr als 2003. 2009 ist mit einem weiteren Plus von acht Prozent zu rechnen, versicherten Experten.

Insgesamt macht der Umsatz der Glücksspiele zwei Prozent des italienischen Bruttoinlandprodukts aus. Die italienische Regierung unter Premier Silvio Berlusconi – ein Befürworter des Glücksspiels – füllt mit den Glücksspielen die Staatskassen auf. Acht Milliarden Euro kassierte der Staat 2008 mit den Glücksspielen.

Dieses Resultat ist vor allem den dreiwöchigen Ziehungen des Erfolgsspiels „Superenalotto“ – entwickelt von einem Schweizer! – zu verdanken. Das Spiel verspricht Rekordgewinne, wenn sechs von 90 Zahlen richtig erraten werden. Im Oktober wurde der grösste Jackpot aller Zeiten in Italien geknackt: 100 Millionen Euro!