Die Brandenburgischen Spielbanken informieren: Verhaltenes Wirtschaftsjahr 2008 für die Brandenburger Spielbanken

Potsdam/Cottbus/Frankfurt (Oder), 8. Januar 2009 – Die BSB KG blickt auf ein Wirtschaftsjahr 2008 zurück, das durch Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen wesentlich beeinflusst wurde. Mit dem im Januar 2008 in Kraft getretenen Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland (GlüStV) wurde der Spielerschutz in den Mittelpunkt des Handelns der staatlich konzessionierten Glückspielanbieter gerückt. Mit dem GlüStV wurden detaillierte Anforderungen an die Einlassmodalitäten der Spielbanken formuliert. Seither gilt auch für Gäste im Automatenspiel eine Zugangskontrolle, die für das Klassische Spiel schon seit Jahren gängiges Verfahren ist. Im Zuge dieser Zugangskontrollen müssen die Spielbanken sicherstellen, dass – neben Minderjährigen – gesperrte Spieler vom Spielbetrieb ausgeschlossen werden.

„Das vergangene Jahr war geprägt von dem in Kraft getretenen Glücksspielstaatsvertrag und dem Nichtrauchendenschutzgesetz. Aufgrund dieser neuen gesetzlichen Vorgaben mussten wir einige Anpassungen an unseren Standorten vornehmen. Dabei standen die Wünsche unserer Gäste nach wie vor an erster Stelle. So können an allen drei Standorten die Gäste in gesetzeskonformen Nebenräumen rauchen und spielen. Auch die neuen Einlassformalitäten durch die gesetzlich vorgeschriebenen Zugangskontrollen im Automatenspiel wurden von unseren Gästen nach einer Gewöhnungszeit inzwischen akzeptiert.“ äußert sich Geschäftsführer Klaus Walkenbach zum abgelaufenen Geschäftsjahr.

Spielbank Potsdam

Die Spielbank „Joker’s Garden“ in Potsdam bot auch im Jahr 2008 wieder einmal abwechslungsreiche Events und attraktive Glücksspielangebote im Klassischen Spiel sowie im Automatenspiel im Knobelsdorffhaus in der Schloßstraße.

Das Klassische Spiel mit Roulette, Black Jack und Poker war nach wie vor bei den Besuchern beliebt. Auch die Turnierangebote für Poker wurden von den Gästen gerne wahrgenommen und sorgten in der Spielbank Potsdam für gute Besucherzahlen. Der Bruttospielertrag (BSE) konnte im Jahr 2008 einen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen (plus 9,3 Prozent).

Im Automatenspiel wurden im Jahr 2008 insbesondere die neuen Jackpotanlagen, die bereits mit einem Mindesteinsatz von 1 Cent pro Spiel bespielt werden können, von den Gästen gut in Anspruch genommen. Aufgrund der zum 01. Januar 2008 neu eingeführten gesetzlichen Regelungen lag der BSE im Automatenspiel jedoch um 13,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Auch in diesem Jahr konnten sich wieder zahlreiche Gäste über Großgewinne ab 5.000 Euro freuen: 881 Gewinne im Gesamtwert von rund 8 Millionen Euro wurden in 2008 in Potsdam ausbezahlt. Über den höchsten Einzelgewinn konnte sich im Juli 2008 eine Besucherin freuen: sie knackte den Brandenburg-Jackpot der auf stolze 136.068 Euro angewachsen war.

Der BSE in Potsdam fiel insgesamt im vergangenen Jahr auf rund 9,8 Millionen Euro; das sind rund 1,0 Millionen Euro weniger als im Jahr 2007 (10,8 Millionen Euro). Der Haushalt des Landes Brandenburg erhält 5,3 Millionen Euro (Vorjahr: 7,6 Millionen Euro) für das Jahr 2008.

Spielbank Cottbus

Die Besucherzahl im „Joker’s Place“ ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Fortuna zeigte sich auch hier den Gästen von ihrer spendablen Seite: es wurden 107 Großgewinne ab 5.000 Euro im Gesamtwert von 833.907 Euro ausbezahlt. Den höchsten Einzelgewinn erzielte ein Gast im November des Jahres 2008 mit 45.675 Euro.

Neben den Glücksspielautomaten mit einem Mindesteinsatz von 1 Cent pro Spiel wurden auch in Cottbus die Jackpotanlagen gut frequentiert. Die Spielbank wurde wie im abgelaufenen Jahr insbesondere gern an Fußballtagen besucht, um auf „Sport live“ die Spiele von Energie Cottbus erleben zu können.

In Cottbus erreichte der BSE in Höhe von 3,1 Millionen Euro nicht den Vorjahreswert (minus 28,7 %). Dieser Rückgang resultiert u. a. aus den neuen gesetzlichen Regelungen und den Einschränkungen der Erreichbarkeit der Spielbank bedingt durch lang andauernde, umfangreiche Bauarbeiten im gesamten Stadtgebiet sowie im direkten Umfeld. Die Landeskasse erhielt hiervon 1,7 Millionen Euro (Vorjahr: 2,6 Millionen Euro).

Spielbank Frankfurt (Oder)

Die Spielbank Frankfurt (Oder) eröffnete im Mai 2006 in der Kleiststadt und hat sich seit dem bei den Frankfurtern gut etabliert. Insgesamt wurden 80 Großgewinne ab 5.000 Euro im Gesamtwert von 794.004 Euro ausbezahlt. Den höchsten Betrag im vergangenen Jahr erzielte ein Gast im Juni mit 43.236 Euro.

Der BSE lag im Jahr 2008 bei insgesamt 1,3 Millionen Euro und stieg damit leicht gegenüber dem Vorjahr (1,2 Millionen Euro) an. Damit gehen wie im Vorjahr 0,6 Millionen Euro an die Haushaltskasse des Landes.

Brandenburgischen Spielbanken GmbH & Co. KG

Die Brandenburgische Spielbanken GmbH & Co. KG (BSB KG) erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Bruttospielertrag (BSE) in Höhe von 14,2 Mio. Euro (Vorjahr 16,4 Mio. Euro) und lag damit 13,2 % unter dem Vorjahresergebnis. An das Land konnten davon 7,6 Mio. Euro (Vorjahr 10,8 Mio. Euro) abgeführt werden.

Der Brandenburgischen Spielbanken GmbH & Co. KG gehören inzwischen 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an (Vorjahr 122). In Potsdam sind insgesamt 92 Personen tätig. Hierzu gehören Croupiers, Spielsaal-Service, Barkeeper und Rezeptionisten sowie Mitarbeiter/innen der Verwaltung. In Cottbus stehen 18 Mitarbeiter/innen und in Frankfurt (Oder) 14 Mitarbeiter/innen im Dienste des Gastes.

Ausblick 2009

In allen drei Spielbanken soll auch im Jahr 2009 – neben dem vielfältigen Spielangebot und dem stilvollen Ambiente – der Gast im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen.

Für das Jahr 2009 werden wieder abwechslungsreiche Events an allen drei Standorten angeboten. Im Jahr 2009 wird es zum Beispiel Freitag den 13. – der in den Spielbanken als besonderer Glückstag gilt – gleich dreimal geben: im Februar, im März und im November. Außerdem werden die Spielbanken wie gehabt Anlässe, wie z.B. Valentinstag oder Ostern, besonders begehen. Auch für Poker-Fans werden wieder zahlreiche neue Turniere angeboten.