Ver.di ist in großer Sorge um die Arbeitsplätze bei der Spielbank Travemünde

Ver.di sorgt sich um die Arbeitsplätze in den Traditionsbank Travemünde, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken von ver.di.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) war ebenso wie die Beschäftigten und der Betriebsrat von der Nachricht überrascht worden, die Spielbank würde im ersten Halbjahr 2009 innerhalb von Travemünde umziehen.
Dies ist nach Auffassung von Stracke ein gefährlicher Schnellschuss mit einem stinkigen Knallgeruch, der nicht zu begründen ist. Aus einem bestehenden Mietvertrag auszusteigen und in einen kleineren Standort mit einer nicht ausreichenden Grundfläche umzuziehen, der zusätzlich verkehrsmäßig schlechter zu erreichen ist und wenig Parkmöglichkeiten bietet, ist nicht nachzuvollziehen.
Der derzeitige Standort, an dem sich die Spielbank seit 50 Jahren zu einer Traditionsspielbankbank entwickelt hat, muss nach Auffassung von Stracke erhalten bleiben.

Auch das Argument der Investition von 3 Millionen Euro in den neuen Standort wirft weitere Fragen auf, so der Gewerkschafter. Warum investiert ein Spielbankbetreiber, der eine Konzession bis 2012 hat und dem bekannt ist, dass die Spielbanken von Schleswig-Holstein nach dem Willen der Landesregierung und dem Eigentümer, der HSH Nordbank verkauft werden sollen, soviel Geld? Ist es vielleicht bereits das Geld eines neuen Spielbankbetreibers fragen sich verdi und die Beschäftigten? Hier ist nach Auffassung von Stracke auch die Landesregierung gefordert.

Ver.di erwartet, dass die Spielbankgesellschaft umgehend ihrer gesetzlichen Verpflichtung nach dem Betriebsverfassungsgesetz nachkommt und den Betriebsrat umfassend unterrichtet und die beabsichtigte Maßnahme mit der Interessenvertretung der Belegschaft berät. Dies hätte schon lange geschehen müssen, so Stracke.

Die Angst der Belegschaft um die Arbeitsplätze ist begründet, besteht doch die Gefahr, dass durch die geplante kleinere Grundfläche das Spielangebot reduziert werden soll und dies dann zwangsläufig zum Abbau von Arbeitsplätzen führen wird.

Kontakt:
V.i.S.d.P: Bernhard Stracke
ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück
Münsterplatz 2-6,
55116 Mainz
E-Mail: bernhard.stracke@verdi.de