233 Tage Bilanz zu den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen

Das Glücksspielangebot wird begrenzt.

Duisburg, 20. August 2008. Die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen des Glücksspielstaatsvertrages zum Spielerschutz, wie Identitätskontrollen im Automatencasino und Werbeverbot erfüllen das vom Staat gesetzte Ziel, das Glücksspielangebot zu begrenzen. Die Casinos verzeichnen immer weniger Besucherzahlen.

Die Casinobranche in Deutschland spürt die Auswirkungen der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen deutlich. So registrierten die deutschen Spielbanken 182 Tage nach in Kraft treten des Staatsvertrages zum 30. Juni 2008 bei den Besuchen einen Rückgang von rd. 18% im Vgl. zum Vorjahr. Beim Bruttospielertrag (BSE, einer dem „Umsatz“ verwandten Größe) lag der Rückgang sogar bei rd. 20%.

„Wenn die gesamte Casinobranche unter den Auswirkungen leidet, dann ist jeder betroffen“, so Katrin Koch, Pressesprecherin der WestSpiel Casinos. Spuren hat die Entwicklung auch bei dem größten Casino Deutschlands – dem Casino Hohensyburg – hinterlassen. Zwar liegt der Rückgang hier noch unter dem Branchen-Durchschnitt – 18% bei den Besuchern sowie 18,3% beim Bruttospielertrag – aber einen Rückgang mussten auch die Dortmunder hinnehmen.

„Ob und wie sich diese Entwicklung fortsetzen wird, ist derzeit nicht absehbar“, so Koch. Sollte sich die Situation nicht normalisieren, sind auch Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation nicht auszuschließen.

Wie der Nichtraucherschutz, der seit Mitte des Jahres für alle Bundesländer gilt, die Lage beeinflusst, wird Ende des Jahres zu bewerten sein. Die ersten Auswirkungen sind bereits zu spüren – so verstärken sich der Besucherückgang des Casino Hohensyburg zum 18.08.2008 auf 20%, einhergehend mit einem BSE Rückgang von rd. 22%.

Katrin Koch

FB Recht/Tarifwesen/Kommunikation – Bereich Kommunikation
Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG
Landfermannstrasse 6
47051 Duisburg