WPT World Championship: 17 Spieler träumen weiter vom Titel

Auch am vierten Turniertag der WPT World Championship im Bellagio ging es richtig zur Sache. Bei noch 55 verbliebenen Spielern gab es zwei Möglichkeiten den Tag zu beenden, entweder nach fünf gespielten Levels oder wenn das Feld vorzeitig auf 18 Spieler reduziert worden wäre. Es zeichnete sich schnell ab, dass es wohl keine kompletten fünf Level werden würden, denn von Beginn an räumte ein Spieler nach dem anderen seinen Stuhl.

Den kürzesten Auftritt an diesem Tag hatte Zvi Shiff, der gleich in der ersten Hand seine mitgebrachten Chips abgab und als 55. ein Preisgeld von $ 39.570 in Empfang nahm. Mats Rahmn erreichte als 53. gerade noch die nächste Preisstufe mit $ 52.765, den gleichen Betrag gab es auch für Tom Schneider (50.), Tim Phan (49.), Joe Sebok (48.), J. C. Tran (46.) und Team-PokerStars-Pro Isabelle Mercier, die als 41. vier Plätze besser abschnitt als Jayde Tran und damit als letzte verbliebene Frau aus dem Wettbewerb ausgeschieden war.

Auf den Plätzen 39 und 38 folgten zwei ehemalige WPT-Champions. Der Schwede Martin de Knijff (gewann das Finale der zweiten Saison), callte mit [Ace of diamonds] [King of spades] ein All-in mit 698.000 Chips von David Tran, der [Queen of clubs] [Queen of diamonds] hielt und gleich im Flop ein Set traf. Nach der Hand blieben de Knijff nur noch 10.000, die er zwar noch verdreifachen konnte, aber dann an Jeff King abgab. Der Sieger aus dem Vorjahr, Carlos Mortensen, schob mit Pocketjacks seine knapp 400.000 Chips in die Mitte und lief in die Asse von Jeff Schulman. Mortensen und de Knijff kassierten jeweils $ 65.955 Preisgeld.

Den gleichen Betrag gab es auch für T. J. Cloutier. Der sechsfache WSOP-Bracelet-Gewinner raiste aus früher Position auf 40.000 und Gus Hansen callte aus dem Big Blind (16.000). Der Flop brachte [Seven of diamonds] [Six of spades] [Three of clubs] , Hansen checkte, Cloutier setzte 100.000 und nach kurzem Überlegen erhöhte der Däne auf 500.000. Cloutier ging daraufhin all-in und nach einer kurzen Pause callte Hansen und drehte [Six of diamonds] [Three of spades] für zwei Paare um. Cloutier zeigte Pocket-Achten, bekam nicht die nötige Hilfe am Turn oder River und verließ sichtlich bedient als 34. den Turniersaal.

Ihm folgten wenig später Steve Wong (31./$ 65.955) sowie Danny Wong (30.), Men The Master Nguyen (26.) und WSOP-Finalist Jon Kalmar (21.), die alle $ 79.145 Preisgeld bekamen. Bei noch 19 verbliebenen Spielern dauerte es dann doch gut zwei Stunden, bis der Tag beendet wurde. Mittlerweile war Level 20 (15.000/30.000, Ante: 4.000) angebrochen und es erwischte sogar zwei Spieler. Fast zeitgleich verloren Mark Newhouse, mit [Ace of clubs] [Ten of hearts] gegen [Two of hearts] [Two of diamonds] von Amir Vahedi, und Scott Epstein, mit [King of spades] [Queen of diamonds] gegen die Asse von Jeff King, ihre letzten Chips. Beide mussten sich also mit $ 105.525 zufriedengeben und gehören am Donnerstag nur zu den Zuschauern.

Drei andere Spieler schafften es am Ende, ihren Stack noch zu verdoppeln. Robert Mizrachi gewann mit Pocketaces gegen [Nine of clubs] [Nine of hearts] von Michael Binger, Tommy Le verdoppelte mit [Ten of spades] [Ten of clubs] gegen [Ace of clubs] [King of clubs] von Cory Carroll und Michael Gracz nahm Gus Hansen rund 800.000 Chips ab. Dennoch ist Hansen mit 2.929.000 in Chips weiter gut im Rennen, den Chiplead übernahm allerdings Amir Vahedi mit 3.907.000. Im wahrsten Sinne des Wortes in den fünften Tag gemogelt hat sich der Ire Andy Black. Er startete mit 476.000, verdoppelte zunächst gegen Gus Hansen, stürzte dann auf 140.000 ab und beendete Tag vier schließlich als Shortstack mit 411.000.

Damit werden also 17 Pokerspieler am Donnerstag an die Tische in der Fontana Lounge zurückkehren und dann werden die sechs Finalisten für den für Freitag geplanten TV-Final-Table gesucht.