EPT Monte Carlo: Acht Deutsche weiter im Millionenspiel

Der zweite Turniertag des PokerStars EPT Grand Final im Sporting Club des Monte Carlo Bay Hotel & Resort hatte es in sich. 382 Spieler waren gestartet und bereits nach etwas über einer Stunde hatten bereits über 60 ihren Stuhl geräumt. Am Ende überlebten gerade einmal 124 Teilnehmer, so dass Turnierdirektor Thomas Kremser bereits zum Ende von Level zwölf (800/1.600 Ante 200) die letzten sechs Hände des Tages annoncierte.

Das Team PokerStars Pro musste reichlich Federn lassen. Barry Greenstein und Victor Ramdin erwischten zwar einen guten Start, doch das reichte nicht um den dritten Tag zu erreichen. Auch für Humberto Brenes, Noah Boeken, Lee Nelson und Chad Brown war Tag 2 der letzte. Brown gab seine restlichen Chips ausgerechnet an Teamkollege Joe Hachem ab. Kurz vor Ultimo erwischte es leider auch noch Vanessa Rousso.

Somit werden am Dienstag nur noch Raymond Rahme (104.200 Chips), Luca Pagano (229.000/Foto oben links) und Joe Hachem (255.300) an die Tische zurückkehren. Diese drei können sich allerdings berechtigte Hoffnungen auf eine Top-Platzierung machen.

Aus deutscher Sicht verlief der Tag äußerst spannend. Jan Heitmann machte eine Berg- und Talfahrt durch, denn nachdem er zunächst auf über 80.000 Chips hoch schoss lief vier Stunden lang überhaupt nichts zusammen. Die Chips schmolzen auf 30.000 und Jan geriet mächtig unter Druck. Im Letzten Level schaffte er aber die Wende. 63.400 Chips bedeuten zwar deutlich weniger als der Durchschnitt von 101.800, aber die Blinds beginnen an Tag 3 bei 1.000/2.000 mit einer Ante von 200, sodass zunächst noch ein wenig Spielraum vorhanden ist.

Benjamin Kang dagegen lief richtig heiß. Der Berliner hatte gerade einmal 12.600 Chips zu Beginn und machte daraus zeitweise über 200.000. Am Ende folgte ein mittlerer Rückschlag, als er mit Pockettens 43.000 Chips abgab, doch die Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf ist mit 179.900 in Chips weiterhin glänzend.

Mit Thomas Boekhoff (186.400), Sebastian Zink (31.200), Haward Speer (87.100), Christoph Niesert (59.000), Alex Jalali (32.000) und auch Intelli-Qualifikant Stefan Geim (29.300/Foto links) werden weitere deutsche Pokerspieler zunächst einmal darum kämpfen am Mittwoch die 80 bezahlten Plätze zu erreichen.

Stefan Geim hatte einen schweren Stand und dem Ausscheiden bei noch 14.000 Chips schon bedrohlich nahe. Aber der Freeroller aus Lüdenscheid blieb hartnäckig und klebte auch am Tisch von Sorel Mizzi, Antonio Esfandiari, Henrik Gwinner und Barry Greenstein behaarlich auf seinem Stuhl. Das Buch von Barry Greenstein wäre sicherlich ein schönes Souvenir gewesen, doch die Eliminierung vom PokerStars Pro und damit das Buch „Ace on the River“ übernahm Gwinner. Am Ende standen 29.000 Chips zu Buche. „An dem Tisch war ich leider fast komplett carddead. Einmal konnte ich mit Pockettens einen mittleren Pott nach Raise von Esfandiari und Re-raise Sorel Mizzi mitnehmen. Ein paar Blinds noch und das war’s auch“, resümierte Stefan.

Ganz vorn mischen zwei Norweger mit. Chipleader ist Oyvind Riisem (441.400) vor Johnny Lodden (380.300). Ebenfalls ganz stark spielte einmal mehr der Niederländer Marcel Luske (128.700). Weitere bekannte Namen die am Dienstag zurückkommen sind Freddy Deeb (153.500), Sorel Mizzi (203.200) und Isaac Baron (137.800).