EPT German Open: Endloses Vorspiel, schleppender Start

Der Stop der European Poker Tour (EPT) brachte für den Turnierdirektor Thomas Kremser aus Österreich eine Premiere. „Zum ersten Mal kann ich die Teilnehmer bei einem EPT-Turnier in deutscher Sprache begrüßen“, meinte Kremser fröhlich. Das erste Turnier in Dortmund im Vorjahr hatte der weltweit gefragte Turnierdirektor nicht wahrnehmen können. Den 198 Spielern war die Ansprache nicht so wichtig, Hauptsache war, dass es nach einer Stunde Verspätung endlich losging.

Auf die beiden IntelliPoker-Qualifikanten Andreas Hachmeister aus Berlin und Stefan Ebbing aus Coesfeld, die an Tag 1A antreten mussten, warteten ein paar Poker-Schwergewichte. Der Berliner nahm am selben Tisch wie der Bracelet-Gewinner Alexander Kravchenko (Russland), Juha Helppi (Finnland) und Rob Hollink (Niederlande) Platz. Stefan Ebbing sitzt mit Cort Kibler-Melby (Berlin) und Adrian Koy (Konstanz) an Tisch drei zusammen.

Geduld und Ausdauer sind gefragte und geforderte Eigenschaften bei Pokerspielern. Zu Beginn des EPT-Turniers in Dortmund brauchte man beides in hohem Maße. Die Teilnehmer am Supersatellite übten zunächst das Schlangestehen, sodass der Kampf um die 27 Plätze verspätet begann. Über zwölf Stunden zog sich dann das Ringen um die begehrten Tickets, die einen Wert von €8.000 umfassten. Morgens gegen neun Uhr standen die Qualifizierten endlich fest. Da blieb nicht viel Zeit, sich auf den sechs Stunden später beginnenden Tag eins vorzubereiten, zumal die Registrierung ähnlich langsam wie am Vortag vonstatten ging. Der einzige Trost: Es gab eine zusätzliche Stunde Erholungszeit weil … siehe oben.