Glücksspiel-Studium

Die Heuchler des Weltuntergangs-Kult “Die GrünI*nnen”, wollen wieder etwas verbieten. Das Motto der Politiker dieser Partei ist: “Wasser predigen, Wein saufen!” Wer wählt die eigentlich?

Eines haben die Parteien der GrünI*nnen in ganz Europa gemeinsam, ihren unbändigen Hang zum Verbieten und zum Moralisieren sowie aus jeder Mücke einen handfesten Skandal zu fabrizieren. Das neuste Beispiel der Verbotspartei stammt aus Österreich, denn hier versuchen die Grünen in Niederösterreich, dem Stammland von Novomatic, nun das neue Glücksspiel-Studium der Donau-Universität Krems zu torpedieren. Besonders interessant ist dabei, dass der neue Weiterbildungslehrgang mit dem englischen Namen „Leisure, Entertainment and Gaming Business Management“ ausgerechnet vom ehemaligen Abgeordneten der Grünen, Mag.jur. Dr.phil. Willibald Gföhler, geleitet wird.

Für die Grünen in Österreich ist das neue „Glücksspielstudium“ der „Schildbürgerstreich des Monats“

Werbewirksam haben sich vor Kurzem die beiden Landtagsabgeordneten der Grünen von Niederösterreich, Helga Krismer und Georg Ecker vor einem Novoline Casino der Marke Admiral Entertainment des Konzerns Novomatic ablichten lassen. Allerdings protestieren sie dieses Mal nicht gegen den selbst ausgerufenen Erzfeind, sondern gegen den neuen Weiterbildungslehrgang „Leisure, Entertainment and Gaming Business Management“ der Donau-Universität Krems. Ihr Motto dabei lautet: „Kein Steuergeld für Glücksspiel-Studium!“ Zwar hat Novomatic überhaupt nichts mit der Universität zu tun, aber so genau haben es die Grünen bei ihrem Populismus ja noch nie genommen. Warum dies den Grünen in Niederösterreich ein Dorn im Auge ist, erklärte Helga Krimser, die Landessprecherin, natürlich wie nicht anders zu erwarten mit der Spielsucht. So teilte sie mit: „Ein derartiger Lehrgang in Niederösterreich ist nicht im Sinne der Steuerzahler, denn mit dieser Lehre ernten wir nur noch mehr Leid und Gewalt durch die Sucht Glücksspiel.“ Weiterhin konnte sie sich natürlich einen Seitenhieb auf den Erzfeind nicht verkneifen. So führte sie weiter aus: „Wenn Unternehmen wie die Novomatic AG Schulungen ihrer Mitarbeiter benötigten, dann mögen sie es ohne Steuergeld selbst organisieren.“

Für die Grünen in Niederösterreich ist die mögliche Unterstützung des neuen Weiterbildungslehrgangs „Leisure, Entertainment and Gaming Business Management“ sogar der „Schildbürgerstreich des Monats“. Wie immer allerdings bei den Grünen, wenn es um Themen geht, die ihrer eigenen moralischen Selbstherrlichkeit zu wider sind, triefen die Aussagen nur so vor Populismus, was ja angeblich immer nur andere Parteien machen. Denn es findet sich in der Pressemitteilung der Grünen kein Wort darüber, dass gerade der Spielerschutz einen großen Teil dieses „Glücksspiel-Studiums“ bildet. Zum anderen wird ebenfalls nicht erwähnt, dass ausgerechnet der ehemalige Nationalratsabgeordnete der Grünen, Mag.jur. Dr.phil. Wilibald Gföhler diese Kurse leitet. Hier möchte die Verbotspartei wohl keine neue Steilvorlage geben, nachdem ja erst im vergangenen Jahr Eva Glawischnig von den Grünen zum Erzfeind Novomatic wechselte. Allerdings zeigt sich an beiden Fällen recht eindrücklich, dass vorgebrachten Themen dieser Partei für viele Abgeordnete nur dann von Relevanz sind, solange sich mit Populismus lukrative Pöstchen in der Politik erringen lassen. Zeigt der Trend dann in den Wahlergebnissen dann einmal nach unten, hat kaum jemand Probleme, genau in die Wirtschaftsbereiche einzusteigen, die zuvor rigoros bekämpft wurden.

Die Donau-Universität Krems gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren und versteht sich selbst nicht nur als Forschungsstandort, sondern ebenso als Universität für Weiterbildung. Als Schwerpunkte gelten Gesundheit und Medizin, Wirtschaft und Globalisierung sowie Bildung, Kunst und Architektur. Finanziert wird die Donau-Universität Krems mit 69 Prozent zum Großteil aus Eigenmitteln, die durch Spenden und Kursgebühren eingetrieben werden. Die restlichen 31 Prozent stammen vom Bund sowie vom Bundesland Niederösterreich.

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